Deutschland

"Einer geht noch" - Erneut Häftling aus Berliner JVA "vermisst" gemeldet

Aus der Berliner Justizvollzugsanstalt Tegel ist ein Gefangener entflohen. Die Polizei fahndet seit heute Morgen nach dem Mann, der wegen räuberischer Erpressung zu vier Jahren Haft verurteilt gewesen sein soll. Der politische Druck auf den Justizsenator steigt damit weiter.
"Einer geht noch" - Erneut Häftling aus Berliner JVA "vermisst" gemeldetQuelle: www.globallookpress.com

Schon wieder "fehlt" ein Insasse in einem Berliner Gefängnis. Seit Donnerstagmorgen fahndet die Polizei nach einem Gefangenen der Justizvollzugsanstalt (JVA) Tegel. Nach Pressebrichten soll es sich bei dem Häftling um einen Libanesen handeln, der wegen räuberischer Erpressung zu vier Jahren Haft verurteilt worden war. Sein Haftraum war am Morgen leer gewesen. Derzeit werde das Außengelände abgesucht, teilte die Justizverwaltung mit.

Der erneute Gefängnisausbruch lässt den Druck auf Berliner Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) weiter steigen. Bereits Anfang des Jahres verschwanden neun Gefangene innerhalb von fünf Tagen aus dem Gefängnis Plötzensee im Nordwesten Berlins, vier Strafgefangene aus dem geschlossenen Teil der JVA und fünf Männer aus dem offenen Vollzug. Die Opposition sprach damals hämisch vom "Haus der offenen Tür" und forderte Rücktritt. Der Justizsenator sah damals keinen Grund dafür. Die Strafgefangenen sind inzwischen zurück in der Haft, von den anderen fünf Männern wird noch einer "vermisst".

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Auch die JVA Tegel in der Seidelstraße sorgte kürzlich für mehrere Schlagzeilen: Anfang des Jahres kam ein verurteilter Mörder erst mit 16 Stunden Verspätung vom Freigang zurück. Berliner Strafvollzugsbedienstete schlugen Ende Januar in einem offenen Brief Alarm: Wegen Personalmangel würde der Justizvollzug in der Hauptstadt vor dem Kollaps stehen. Vor ein paar Tagen hatte ein Häftling in der JVA Tegel in seiner Zelle einen Brand gelegt. Der Mann erlitt schwerste Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Es war der zweite Brand innerhalb von drei Monaten in der Vollzugsanstalt in der Seidelstraße.

Der Berliner Justizsenator will heute Nachmittag Stellung zu dem neuen Vorfall nehmen. 

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