Live-Ticker zur Bundestagswahl: Prognosen, Reaktionen, Ergebnisse
24.09.2017 23:45 Uhr
23:45 Uhr
Der Live-Ticker von RT Deutsch zur Bundestagswahl 2017 endet nun. Morgen früh geht es ab 7.00 Uhr mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern eine gute Nacht!
23:29 Uhr
So hat Berlin gewählt
Der derzeitige Trend der ausgezählten Stimmen in #Berlin#BTW17pic.twitter.com/URzfrrxn2R
— rbb Abendschau (@rbbabendschau) 24. September 201723:14 Uhr
Historisch schlecht
Die der Linken nahstehende Zeitung Neues Deutschland prognostiziert personelle Konsequenzen bei der SPD angesichts der historischen Niederlage der Partei. Noch stehen die Sozialdemokraten allerdings hinter ihrem gescheiterten Spitzenkandidaten Martin Schulz.
#SPD erzielt ihr schlechtestes Ergebnis seit dem Zweiten Weltkrieg, das wird personelle Konsequenzen haben https://t.co/peCQar86il#btw17pic.twitter.com/SLAP7aHB9j
— neues deutschland (@ndaktuell) 24. September 201723:02 Uhr
Sachsen: Sieg der AfD zeichnet sich ab
Die AfD ist nach Auszählung von über 90 Prozent der Zweitstimmen die stärkste Kraft in Sachsen. Nach Angaben des Statistischen Landesamts des Freistaates Sachsen liegt die AfD nach 402 von 424 ausgezählten Gemeinden mit 29,5 Prozent der Zweitstimmen vor der CDU, die auf 28,3 Prozentpunkte kommt.
Nur bei den Erststimmen schlägt die Union (32,6 Prozent) die AfD (28,4 Prozent). Drittstärkste Kraft wird demnach die Linke, die bei den Zweitstimmen auf 14,8 Prozent kommt. Die FDP steht gegenwärtig bei 7,8 Punkten, die SPD bei 10,1. Einen Korb gaben die Sachsen den Grünen, die nur auf 3,0 Prozent kommen.
22:52 Uhr
Wahlergebnisse in NRW
Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen heißt der große Wahlsieger FDP. Auch hier verloren CDU und SPD deutlich.
Der Blick auf den Wahlausgang in #NRW zeigt zum Teil deutliche Abweichungen im Vergleich zum Bund. Hochrechnung von 22:32 Uhr. #btw17pic.twitter.com/PPW99IJKj4
— WDR Aktuelle Stunde (@aktuelle_stunde) 24. September 201722:40 Uhr
AfD-Gegner demonstrieren in mehreren Großstädten
Nach der Bundestagswahl zogen in mehreren Großstädten Gegner der rechtskonservativen AfD auf die Straße. Vor dem Gebäude der AfD-Wahlparty am Alexanderplatz in Berlin versammelten sich rund 1.000 Menschen. Sie versuchten mit lauten Pfiffen die Veranstaltung zu stören und riefen Parolen wie "Haut ab, haut ab" und "AfD Rassistenpack".
Trotz eines Flaschenwurfs wurde die Lage von der Polizei insgesamt als eher friedlich eingeschätzt. Eine Frau sei nach einem Eierwurf aus der Menge gezogen und in Gewahrsam genommen worden, sagte ein Sprecher. Die Proteste in Berlin im RT Deutsch LIVE-Stream:
Auch in Köln, Hamburg und Frankfurt kamen Menschen zu Anti-AfD-Kundgebungen zusammen. In der Main-Metropole zogen nach Angaben der Polizei rund 800 Menschen durch die Innenstadt. Zu Zwischenfällen kam es nicht. In Köln waren es 400 Anti-AfD-Demonstranten, die einen angemeldeten Protestzug durch die Innenstadt veranstalteten. Auch hier blieb es friedlich. Ebenso viele Demonstranten waren es in Hamburg.
Im Internet äußerten zahlreiche Menschen auf Twitter ihren Unmut über das starke Ergebnis des Bundestag-Neulings: Der Hashtag #fckafd tauchte in den Twitter-Trends zeitweise unter den ersten fünf Plätzen auf. Unter #87Prozent äußerten sich diejenigen, die sich selbst zu den 87 Prozent der Wähler zählten, die nicht die AfD gewählt haben. (dpa)
22:30 Uhr
Deutschland überholt Nordkorea
Der Bundestag wird nach den Hochrechnungen von Infratest dimap (ARD) und Forschungsgruppe Wahlen (ZDF) deutlich größer. Die Schätzungen gehen von 690 bis 705 Sitzen aus. Damit hätte der Bundestag die Oberste Volksversammlung Nordkoreas (687 Sitze) als weltweit viertgrößtes Parlament überholt. Der letzte Bundestag hatte 631 Sitze. Nur China, Großbritannien und die EU haben noch größere Parlamente.
Laut den Hochrechnungen kommt die Union auf 239 bis 243 Sitze (2013: 311), die SPD auf 150 bis 153 Mandate (193), die AfD kann zwischen 93 bis 98 für sich beanspruchen. Die FDP erhält demnach 77 Sitze, die Grünen zwischen 65 bis 67 (63) und die Linke schwankt zwischen 66 und 67 Mandaten (64). Die Wahlbeteiligung sahen ARD und ZDF bei 75,9 bis 76,5 Prozent (71,5). (dpa)
22:20 Uhr
Trotz Wahlsieg: Petry erneuert Kritik an AfD-Wahlkampfführung
AfD-Chefin Frauke Petry hat ihre Kritik an der Wahlkampfführung ihrer Partei erneuert. Petry begrüßte es am Sonntagabend im ZDF, dass die AfD bei der Bundestagswahl drittstärkste Kraft geworden ist. Die Wähler hätten sich jedoch vor allem aus Protest gegen Kanzlerin Angela Merkel und die Große Koalition für die AfD entschieden. "Aber was wir brauchen, ist eine wirklich konservative Politikwende. Und die schaffen wir mit 13 Prozent nicht."
Die AfD habe im vergangenen Jahr in Umfragen schon bei 16 Prozent und mehr gelegen. "Wir müssten im Grunde genommen weit über 20 Prozent liegen bei solch schwacher Konkurrenz", betonte Petry. "Das ist auch darauf zurückzuführen, dass wir einen Teil der bürgerlichen Klientel leider verschrecken."
22:07 Uhr
Die Zusammensetzung der AfD-Wählerschaft nach Region und Geschlecht.
22:01 Uhr
Berlin: Probleme bei Übermittlung der Wahlergebnisse
Die Übermittlung von Wahlergebnissen an die Landeswahlleitung in Berlin verzögert sich wegen eines Serverproblems. Das sagte Geschäftsstellenleiter Geert Baasen am Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur. Demnach kann die Wahlleitung derzeit weder Ergebnisse aus den Stimmbezirken empfangen noch diese an die Öffentlichkeit kommunizieren. Das IT-Dienstleistungszentrum des Landes arbeite an der Lösung der Probleme, so Baasen. Bei Testläufen vor der Wahl habe alles funktioniert. (dpa)
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