
Überraschung! Regierungsterminal am Berliner BER wird "bis zu fünfmal teurer als geplant"
Am Hauptstadtflughafen BER gibt es seit fünf Jahren ein Interims-Regierungsterminal, das kurz vor der Flughafeneröffnung im Oktober 2020 fertiggestellt und eröffnet wurde und seitdem seitens der Politik auch für angereiste Staatsgäste genutzt wird. Laut Bild-Informationen wird der seit Jahren eingeforderte und geplante Ausbau des Regierungsbereichs am Hauptstadtflughafen BER sehr viel teurer als geplant. So hätten sich demnach mittlerweile laut vorliegenden Unterlagen der Immobilien-Bundesanstalt bereits in der Planungsphase die Kosten verfünffacht.
"Der Bund hält trotz Millionenkosten daran fest, in einigen Jahren am neuen Hauptstadtflughafen BER ein Regierungsterminal zu errichten", so eine Meldung der Berliner Morgenpost aus dem Jahr 2019 (Bezahlschranke). Die zuständigen Baubehörden in Berlin und Brandenburg hatten demgegenüber vorgeschlagen, "stattdessen ein bestehendes, neues Abfertigungsgebäude zu nutzen." Fünf Jahre später heißt es nun laut Bild-Recherchen zum Status quo der eingeforderten politischen Sonderrechte:

"Seit fünf Jahren startet die Bundesregierung vom abgeschirmten Bereich des BER aus in die Welt – und empfängt dort auch Staatsgäste. Für 70 Millionen Euro wurde ein Interimsgebäude gebaut. Doch das will die Regierung seit Jahren in ein schmuckes Vorzeige-Terminal verwandeln."
So sei im Verlauf der Jahre zunächst ein Neubau geplant gewesen, wobei die Kosten vorerst auf 340 Millionen Euro angesetzt wurden. "Nach Protesten" sei die damalige Merkel-Regierung jedoch "zurückgerudert" und hätte stattdessen das Okay für einen Umbau des vorhandenen Gebäudes gegeben. Dazu heißt es im Dezember 2025, ausgehend von den Unterlagen der Immobilien-Bundesanstalt:
"Der Umbau des Areals am Hauptstadtflughafen BER wird bis zu fünfmal teurer als geplant: Statt 340 Millionen Euro sind derzeit 1,7 Milliarden Euro veranschlagt. Im schlimmsten Fall rechnet man gar mit Kosten von 2,5 Milliarden Euro."
Noch im Oktober 2023 hieß es seitens des "Bunds der Steuerzahler":
"Der Bund hat seine Pläne für den Bau eines repräsentativen Protokollgebäudes für Staatsgäste am Rande des Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) gestoppt. Die teuren Pläne für den sogenannten Regierungsflughafen mit Kosten von weit mehr als 344 Mio. Euro sind damit vom Tisch (…) Im Sinne eines sparsamen Umgangs mit Steuergeld hatten wir darauf gedrängt, den opulenten Neubau aufzugeben und stattdessen eine kleinere Variante zu favorisieren, die vor allem das 70 Mio. Euro teure und erst im Oktober 2020 eröffnete BER-Interimsterminal in die Endinfrastruktur einbindet."
Ein vermeintlicher Grund für die aktuelle Kostenexplosion laute, dass demnach mit rund 60 Hektar Planungsgröße "doppelt so viel Platz benötigt wird, wie gedacht. Weitere Planungen diesbezüglicher Vorgaben lauten:
"Bis 2038 soll die Flugbereitschaft der Bundeswehr gänzlich von Köln nach Berlin umziehen. Bislang müssen die Flieger vor Kanzler- und Ministerreisen eigens aus Köln anreisen. Zudem sollen die Flotte erweitert und größere Maschinen angeschafft werden. Für die Flieger braucht es deshalb zusätzliche Hangars und Stellplätze. Fürs Personal werden weitere Stabs-, Wach- und Betriebsgebäude nötig."
Der amtierende Präsident des Steuerzahlerbundes, Reiner Holznagel, gab der Bild-Redaktion zu Protokoll:
"Wieder gerät ein Prestigeprojekt des Bundes aus den Fugen. Die Kostenexplosion sei kaum nachvollziehbar und stehe im krassen Widerspruch zur Haushaltsmisere des Bundes."
Die Ermahnung an das Regierungsviertel lautet:
"Die Beförderung von 'Polit-Prominenz' müsse rein funktional ausgerichtet sein – 'ohne teuren Schnickschnack."
Der medial betitelte "Pannen-Flughafen BER" belastete dabei in seiner Gesamtheit bis zu seiner mehrfach verschobenen Eröffnung im Oktober 2020 die Steuerzahler mit rund 7,1 Milliarden Euro Kosten.
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