
Ifo-Geschäftsklimaindex im Dezember gefallen – deutsche Wirtschaftskrise systemisch

Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Dezember gefallen. Der Index sank von 88 Punkten im November auf 87,6 Punkte im Dezember.
Von der von Bundeskanzler Friedrich Merz zu seinem Amtsantritt im Mai angekündigten wirtschaftlichen Trendwende fehlt weiterhin jede Spur. Die vom Ifo-Institut befragten Unternehmen blicken mit großer Skepsis auf das erste Halbjahr 2026. Insgesamt ist die Stimmung in allen Sektoren schlecht. Im verarbeitenden Gewerbe planen die Unternehmen, ihre Produktion weiter zurückzufahren.
Auch der Dienstleistungssektor, von dem zuletzt immer wieder verhalten positive Signale kamen, erwartet keine Trendwende. Lediglich in der Gastronomie wird die aktuelle Situation positiv bewertet, was vermutlich der Weihnachtszeit geschuldet ist. Allerdings ist der Einzelhandel mit dem Weihnachtsgeschäft unzufrieden.

Trotz des Bau-Turbos bleibt die Stimmung auch im Bauhauptgewerbe schlecht. Lediglich für die bevorstehenden Monate prognostizieren die Bauunternehmen eine leicht verbesserte Einschätzung im Vergleich zu ihrer aktuellen Lage.
Der Ifo-Geschäftsklimaindex ermittelt einen Wert im Verhältnis zu einem Referenzwert. Das Referenzjahr ist das Jahr 2015, der Referenzwert ist 100. Im Krisenjahr 2009, dessen Auslöser der Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers war, sank der Geschäftsklimaindex auf einen Wert von 85,3. Im vergangenen Jahr lag er bei 86,8, in diesem Jahr liegt er bei 87,4 und damit nur wenige Punkte über dem Tiefstand im Jahr 2009.
Anders als im Jahr 2009, als der Index bereits im Folgejahr wieder kräftig anstieg, fiel der Index mit der Verhängung der Russland-Sanktionen rapide ab und verharrt seitdem auf niedrigem Niveau. Das deutet darauf hin, dass die Wirtschaftskrise in Deutschland keine konjunkturelle Schwächephase, sondern ein systemisches Problem der deutschen Wirtschaft ist, das von der Politik ausgelöst wurde.
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