
Preisverfall bei Butter: Bauernproteste im gesamten Bundesgebiet

Am Montag haben sich in mehreren Bundesländern Landwirte an Protesten gegen die Preispolitik von Discountern beteiligt. Unter anderem hatten mehrere Landesverbände von "Land schafft Verbindung" (LSV) zu Mahnwachen vor Logistikzentren von Discountern wie Aldi oder Lidl aufgerufen. Der LSV Brandenburg schreibt in einer Mitteilung:
"Es reicht: Schluss mit Dumpingpreisen auf Kosten der heimischen Landwirtschaft."
Und weiter:
"Dramatisch fallende Erzeugerpreise und zunehmende politische Unsicherheiten führe erneut zu massiver Unruh in der Landwirtschaft."

Grund für die Demonstrationen sind der drastische Preisverfall bei Butter. Zahlreiche Discounter hatten die Preise für 250 Gramm Butter kürzlich auf 99 Cent reduziert. Dies ist auf den gesunkenen Weltmarktpreis für Milch zurückzuführen. Bei den Molkereien wurde zuletzt mehr Milch angeliefert als im Vorjahreszeitraum.
Laut Marc Bernhardt, dem Sprecher der LSV in Sachsen, ist die Butter jedoch nur die "Spitze vom Eisberg". Die Milchpreise seien im freien Fall, sagte Bernhardt der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
"Wenn Butter anfängt, nach unten zu gehen, gehen alle anderen Produkte in der Milchbranche auch noch mit nach unten, sodass wir jetzt schon wissen, dass wir das nächste halbe Jahr definitiv im Minus landen werden."
Weiterhin führte er aus:
"Ich denke, es hat sich herumgesprochen und man hat es in der Werbung gesehen, dass Lidl und Aldi sich in einem Preiskampf verschworen haben."
Dieser Preiskampf werde auf dem Rücken der Bauern ausgetragen.
"Anders kann man es nicht sagen. Eine völlig desaströse Preispolitik, die wir hier momentan erleben."
Landwirte hatten am Montagmorgen den Logistikknoten von Lidl in Radeburg im sächsischen Landkreis Bautzen mit etwa 20 Traktoren blockiert. Auch in Baden-Württemberg und Niedersachsen kam es zu Blockadeaktionen von Landwirten.
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