Deutschland

Millionencoup dank Zwangsgebühren: Ehemalige RBB-Programmdirektorin erhält lebenslang "Ruhegeld"

Für das RBB-Führungspersonal hat sich der öffentlich-rechtliche Sender als wahre Gelddruckmaschine erwiesen – zugunsten des eigenen Portemonnaies. Und auch Ex-Mitarbeiter wie die ehemalige Programmdirektorin Claudia Nothelle können weiter mit üppigem Geldfluss rechnen. In ihrem Fall sogar mit Millionen Euro.
Millionencoup dank Zwangsgebühren: Ehemalige RBB-Programmdirektorin erhält lebenslang "Ruhegeld"© Urheberrechtlich geschützt

Bis 2019 war Claudia Nothelle sieben Jahre lang als Programmdirektorin des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) tätig – was sich für die 61-Jährige buchstäblich ausgezahlt hat. Denn wie das Arbeitsgericht Berlin entschieden hat, hat Nothelle bis ans Lebensende Anspruch auf ein monatliches "Ruhegeld" in Höhe von 8.438 Euro.

Das Urteil wurde zwar bereits im April gefällt, doch aufgrund der Berufungsfrist war es noch nicht rechtskräftig. Wie eine Gerichtssprecherin nun gegenüber dem Spiegel bestätigte, ist das Urteil inzwischen rechtskräftig, da der öffentlich-rechtlichen Sender in der vorgegebenen Frist keine Berufung eingelegt hat.

Nach ihrem Ausscheiden aus dem Sender erhielt Nothelle zusätzlich zu ihrer Abfindung ein Ruhegeld, bis der RBB die Zahlungen 2023 einstellte und bereits überwiesenes Geld zurückforderte. Der neuen RBB-Intendantin Ulrike Demmer waren die anfallenden Kosten zu hoch. Nachdem es zu keiner Einigung kam, zog Nothelle vor Gericht. 

Die bisher zurückgehaltenen Zahlungen muss der RBB laut dem Urteilsspruch nun vollständig erstatten. Nach Angaben der Bild-Zeitung habe ein Anwalt des Senders vor Gericht ausgerechnet, dass Nothelle "bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung" mit vier Millionen Euro auf ihrem Konto rechnen könne.

Laut Medienberichten arbeitet die Ex-Programmdirektorin mittlerweile als Professorin für Fernsehjournalismus an der Hochschule Magdeburg-Stendal, was mit einem für ihre Verhältnisse eher bescheidenem monatlichen Einkommen von rund 7.000 Euro vergütet wird.

Der von Zwangsgebühren finanzierte RBB war in den letzten Jahren durch eine Reihe von Skandalen aufgefallen, bei denen Vetternwirtschaft, Selbstbereicherung und Geldverschwendung im Vordergrund standen. 

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