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10.000 Exilsyrer "feiern" in Essen Jahrestag von Assads Sturz: Messerattacke inklusive

Machtdemonstration in Essen: Am Sonntag gingen tausende Exilsyrer in NRW auf die Straße. Sie feierten das Ende der Herrschaft des langjährigen Präsidenten Baschar al-Assad vor einem Jahr. Offenbar im Kontext dieses Geschehens wurde am Essener Hauptbahnhof ein Mann mit einem Messer attackiert.
10.000 Exilsyrer "feiern" in Essen Jahrestag von Assads Sturz: Messerattacke inklusive© Roberto Pfeil

Am Hauptbahnhof Essen ist am Sonntag ein junger Mann mit einem Messer verletzt worden. Das Opfer wurde ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei auf Nachfrage bestätigte. Eine Mordkommission ermittele in dem Fall, sagte ein Polizeisprecher, wie der WDR berichtet.

Unmittelbar zuvor hatte in der Essener Innenstadt eine Versammlung stattgefunden: Über 10.000 Exilsyrer feierten den Sturz von Baschar al-Assad vor einem Jahr in Syrien. Ob es einen Zusammenhang zwischen der Veranstaltung und der Tat gab, ist laut Polizei unklar. Die lautstarke (Macht-)Demonstration wurde von Pyrotechnik, zahlreichen Kopftüchern und verbotenen Fahnen begleitet, berichtet die Bild. Dabei könnte es sich um Fahnen der Terrororganisation "Islamischer Staat" gehandelt haben.

Ein Mitglied des Hessischen Landtags, Jochen Kurt Roos (AfD), postete dazu auf X:

"Über 10.000 Syrer werden in kürzester Zeit in Essen mobilisiert und verwandeln die dortige Innenstadt in einen zu großen Teilen rechtsfreien Raum. Nebendran der örtliche Weihnachtsmarkt, als wäre alles in bester Ordnung. Aber natürlich kommt die Gefahr von Rechts und der AfD!"

Die Polizei musste zahlreiche Straßen in der Innenstadt sperren ‒ auch am Hauptbahnhof kam es dadurch am 2. Advent zu noch mehr Verkehrschaos als ohnehin üblich. Die Lage wurde unübersichtlich, da viele Demonstranten mit dem Zug an- und abreisten. Im Getümmel am Bahnhof waren plötzlich Schreie zu hören ‒ ein junger Mann wurde laut Augenzeugenberichten mit drei Messerstichen niedergestreckt. Es folgte ein Großeinsatz der Polizei.

Dieser Großeinsatz ging mit zahlreichen Zeugenbefragungen vor Ort in der einstigen Industriemetropole einher. Währenddessen wurden auch mehrere mögliche Verdächtige rund um den Tatort von Beamten einer Beweissicherungs- und Festnahme-Einheit kontrolliert. Außerdem wurden umliegende Mülleimer nach der Tatwaffe abgesucht.

Die Organisation "Syrischer Jasmin" hatte zu der Versammlung aufgerufen. Bereits am 8. Dezember 2024, vor fast genau einem Jahr, feierten bereits 11.000 Syrer in Essen den Sturz von Assad. Wie viele andere Städte in Nordrhein-Westfalen ist die einstige Hochburg des Kohleabbaus und der deutschen Stahlproduktion durch einen enorm hohen Migrantenanteil in der Bevölkerung und zahlreiche, vor allem islamistische Parallelgesellschaften bekannt. 

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