
Kinderarmut in Deutschland auf dem Vormarsch

Laut Statistischem Bundesamt waren im Jahr 2024 15,2 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland von Armut bedroht. Das entspricht einer Anzahl von 2,2 Millionen Menschen unter 18 Jahren. Die Armutsquote ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Im Jahr 2023 lag sie bei 14 Prozent.
Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern und aus Familien mit Migrationsgeschichte tragen ein erhöhtes Armutsrisiko. Die Armutsgefährdungsquote von Kindern aus einem Haushalt, in dem die Eltern einen niedrigen Bildungsabschluss haben, lag bei 41,8 Prozent. Dagegen sind nur 7,2 Prozent der Kinder von Armut bedroht, deren Eltern einen hohen Bildungsabschluss, das heißt einen Meisterbrief oder ein abgeschlossenes Studium, vorweisen können.

Kinderarmut äußert sich vorrangig in fehlender sozialer und kultureller Teilhabe. Armut wirkt ausgrenzend. So konnten zwölf Prozent der in Deutschland lebenden Kinder und Jugendlichen im vergangenen Jahr keine einwöchige Urlaubsreise unternehmen. Fünf Prozent konnten nicht regelmäßig an Freizeitaktivitäten teilnehmen, weil das Geld für die Mitgliedschaft in einem Verein oder für den Besuch einer kulturellen Veranstaltung fehlte.
Auch die Situation zu Hause ist für diese Gruppe von Mangel geprägt. Abgewohnte und kaputte Möbel können nicht ersetzt werden, Handys und Tablets sind veraltet und beschädigt und können daher oft nicht sinnvoll eingesetzt werden. Drei Prozent der in Deutschland lebenden Kinder und Jugendlichen unter 16 Jahren verfügen laut Statistischem Bundesamt nicht über ein zweites Paar Schuhe in gutem Zustand.
Als armutsgefährdet galt im Jahr 2024 ein Haushalt mit einer alleinerziehenden Person und einem Kind, der weniger als 1795 Euro netto zur Verfügung hatte. Für einen Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren lag die Grenze bei 2900 Euro.
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