Deutschland

Prominente fordern Neuaszählung der Bundestagswahl – Dem BSW fehlen knapp 10.000 Stimmen

Die Befürchtungen, dass dem Bündnis Sahra Wagenknecht zu Unrecht die Vertretung im Bundestag vorenthalten wird, werden größer, nachdem Neuauszählungen in einigen wenigen Stimmbezirken der Partei 4.000 zusätzliche Stimmen brachten. Nun fordern 22 Prominente eine bundesweite Neuauszählung.
Prominente fordern Neuaszählung der Bundestagswahl – Dem BSW fehlen knapp 10.000 StimmenQuelle: Gettyimages.ru © Sean Gallup/Getty Images

22 Prominente, darunter Daniela Dahn, Gabriele Krone-Schmalz, Dieter Hallervorden, der Rapper Massiv und Martin Sonneborn, fordern eine Neuauszählung der Stimmen für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bei der Bundestagswahl im Februar. Veröffentlicht wurde der Aufruf auf der persönlichen Internetseite von Sahra Wagenknecht. 

Die Gruppe namhafter Persönlichkeiten hat den Aufruf "Vertrauen in die Demokratie stärken – Neuauszählung der Bundestagswahl jetzt" unterzeichnet. Darin heißt es, dass eine "reale Möglichkeit" bestehe, dass die Auszählung im Februar zulasten des BSW fehlerhaft verlaufen und der aktuelle Bundestag deshalb nicht korrekt zusammengesetzt sei. Knapp 2,5 Millionen BSW-Wählern werde die parlamentarische Vertretung "zu Unrecht seit einem Dreivierteljahr" vorenthalten.

Nachdem das BSW in einigen Stimmbezirken eine Neuauszählung hatte durchsetzen können, mussten der Partei von Sahra Wagenknecht 4.200 zusätzliche Stimmen zugeschrieben werden. Bis zu den für den Einzug in den Bundestag erforderlichen fünf Prozent fehlen aktuell noch 9.529 Stimmen.

Überraschend haben auch einige Persönlichkeiten den Aufruf unterzeichnet, die von Sahra Wagenknecht ideologisch eher weit entfernt sind. So ist der renommierte Jurist Prof. Dr. Christoph Degenhart dabei, emeritierter Inhaber eines Lehrstuhls für Staats- und Verfassungsrecht an der Universität Leipzig und zuletzt Richter am Sächsischen Verfassungsgericht, bundesweit als Autor eines Lehrbuchs für Staatsorganisationsrecht bekannt. Ebenfalls mit dabei Günter Verheugen, Sozialdemokrat und viele Jahre EU-Kommissar. 

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