Deutschland

Wahnsinnsvorschlag von DWI-Chef Fratzscher: Kein Wahlrecht für über 70-Jährige

Weil sie zu wenig Kinder in die Welt gesetzt haben, sollte man sich die "Boomer" nach dem Willen von DWI-Chef Marcel Fratzscher mal ordentlich vorknöpfen. Mit einem sozialen Pflichtjahr beziehungsweise einer Wehrpflicht könnten die Rentner ihre Schulden bei der Gesellschaft begleichen. Außerdem fordert der Ökonom den Entzug des Wahlrechts für über 70-Jährige.
Wahnsinnsvorschlag von DWI-Chef Fratzscher: Kein Wahlrecht für über 70-JährigeQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/M. Popow

Im Podcast Absolute Mehrheit des öffentlich-rechtlichen Funk-Netzwerks hat sich der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, der titelgebenden Frage der Sendung gewidmet: "Müssen die Boomer jetzt blechen?" 

Als Boomer werden Angehörige der geburtenstarken Generation nach dem Zweiten Weltkrieg bezeichnet. Wie Fratzscher in dem Podcast darlegt, funktioniere der Generationenvertrag nicht mehr, und zwar zu Lasten der Jüngeren. Aufgrund des sogenannten demografischen Wandels werde die Zahl der Rentner im Vergleich zur Zahl derjenigen immer größer, die in die Rentenkasse einzahlen.   

"Die Boomer haben zu wenig Kinder bekommen. Darum müssen sie im Alter ein soziales Pflichtjahr leisten", hatte der DIW-Chef bereits im August erklärt und damit für Aufsehen gesorgt. Ein soziales Pflichtjahr ab 18 Jahren lehne er dagegen ab, wie er nun im Funk-Podcast betonte.

"Ich bin gegen ein verpflichtendes Sozialjahr ab 18. Ich sehe vor allem, dass die ältere Generation ihrer Solidarität gegenüber der jungen Generation wieder gerechter werden muss."

Doch bei einem Sozialjahr für die Rentner will der Wirtschaftsexperte es nicht belassen:

"Ich bin für ein verpflichtendes soziales Jahr oder Wehrpflicht für Rentnerinnen und Rentner, wo jeder frei wählen kann, was er machen möchte, um sich ein Jahr nochmal für die Gesellschaft nach Renteneintritt zu engagieren." 

Während Fratzscher Rentner als für Fronteinsätze geeignet ansieht, sollten sie seiner Meinung nach nicht mehr zur Wahlurne gehen dürfen, sobald sie das 70. Lebensjahr überschritten haben"Wenn die Menschen in den ersten 18 Jahren nicht wählen dürfen, dann sollten sie in den letzten 18 Jahren ihres Lebens auch nicht wählen dürfen, sodass wir ein besseres Gleichgewicht zwischen Jung und Alt bekommen", argumentierte er. 

Aber vielleicht wird ein so drastischer Entzug eines Grundrechts für die Älteren gar nicht nötig sein, denn Fratzscher spricht sich für das Wahlrecht ab der Geburt aus – womit dann auch die Alten im Sinne des "Gleichgewichts" weiter an Wahlen teilnehmen dürften: "Wahlrecht ab der Geburt? Absolut ja. Wir brauchen, dass die junge Generation mehr Gewicht in der Demokratie bekommt", fordert der Ökonom.

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