
Wegen angeblicher Drohnenattacke in Polen: Berlin bestellt russischen Botschafter ein

Unberührt von allen Zweifeln, die mittlerweile von verschiedener Seite, auch von US-Präsident Donald Trump, am Vorwurf geäußert wurden, Russland habe Drohnen in die Ukraine geschickt, hat das Auswärtige Amt den russischen Botschafter heute einbestellt. Dies teilte das Ministerium auch auf X mit:
Mit russischen Drohnen im #NATO-Luftraum handelt #Putin gefährlich & inakzeptabel. Deshalb wurde heute der russische Botschafter ins AA einbestellt. Die #NATO steht fest zusammen, um unser Bündnisgebiet & unsere Sicherheit zu verteidigen.
— Auswärtiges Amt (@AuswaertigesAmt) September 12, 2025
Auch Frankreich, Belgien, die Niederlande, Spanien, Tschechien, Schweden und Rumänien haben den jeweiligen russischen Botschafter einbestellt. Frankreich hat außerdem Rafale-Kampfflugzeuge nach Polen geschickt, um, wie der französische Präsident Emmanuel Macron ebenfalls auf X mitteilte, "polnischen Luftraum schützen zu helfen und Europas östliche Flanke zusammen mit unseren NATO-Alliierten zu schützen".

Bundeskanzler Friedrich Merz hatte erklärt, der Vorfall sei "eine ganz ernsthafte Gefährdung des Friedens in ganz Europa", und es handle sich um eine neue "Qualität von Angriffen, die wir aus Russland sehen."
Das russische Verteidigungsministerium hatte darauf hingewiesen, dass die maximale Reichweite der in Polen vorgefundenen Geranium-Drohnen, Täuschkörper ohne Sprengköpfe, 700 Kilometer betrage, und sie daher die Orte, an denen sie in Polen aufgefunden wurden, gar nicht hätten erreichen können. Die offenkundig abgestimmten Einbestellungen in den EU-Ländern bilden den Vorlauf zu einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats, die im Laufe des Freitags erfolgen und sich mit den in Polen vorgefundenen Drohnen befassen wird.
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