
Beim Frühschoppen: Söder keift gegen grünen "Tofuterror" und spricht sich gegen AfD-Verbot aus

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat beim politischen Frühschoppen auf dem Gillamoos-Volksfest in gewohnter Weise polarisiert. Bei einer Rede standen besonders die Grünen und Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck im Fokus, wie die Berliner Zeitung am Montag berichtete. Der CSU-Chef nahm mal wieder kein Blatt vor den Mund. Er polterte indirekt gegen Veganer:
"Wir sind frei und jeder kann essen, was er will. Aber Fleisch gehört dazu. Schluss mit dem Tofu-Terror. Ab jetzt steht wieder Fleisch auf der Speisekarte!"
Die bierseelige Masse im Festzelt tobte. Zuvor lobte Söder seinen Landwirtschaftsminister Alois Rainer, der die Grünen wegen ihrer "Symbolpolitik" kritisiert hatte. Dann nahm Söder Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck, der mittlerweile in Dänemark lebt und eine Gastprofessur in den USA hat, ins Visier. Söder meinte:
"Er war der schwächste Wirtschaftsminister aller Zeiten. Sein Abgang war genau wie seine Amtszeit [...] Ich würde nie sagen, er sei eine beleidigte Leberwurst, dafür mag ich Leberwurst zu sehr. Geh mit Gott – Hauptsache, weit weg."

Auch die alte Bundesregierung geriet in den Fokus von Söders Attacken. Der CSU-Politiker erklärte, er sei froh, dass nun Friedrich Merz Kanzler sei und nicht mehr Olaf Scholz. Final kam noch die Hauptstadt und der Landesfinanzausgleich unter die Räder – damit dann auch alle antipreußischen Stereotypen abgearbeitet wurden für die blau-weiße Heiterkeit:
"Lieber bei Ochsen in Bayern, als bei manchem Rindvieh in Berlin."
Außerdem wetterte er gegen den Bundesfinanzausgleich:
"Bayern ohne Deutschland ginge, aber Deutschland ohne Bayern wäre pleite."
Anschließend wurde es noch ernster: Mit Blick auf die Migrationspolitik forderte er verstärkt Rückführungen und Grenzkontrollen. Auch zum Thema AfD positionierte sich der CSU-Chef überraschend deutlich: Ein Parteiverbot lehne er ab, das verschaffe den "Rechtspopulisten" nur einen "Märtyrerstatus". Wird hier schon der Weg zu einer möglichen blau-schwarzen Koalition gewiesen? Das wird sich zeigen. Da auch Markus Söder keiner Kostverächter ist, ließ er es sich schließlich nicht nehmen, es sich auf dem Volksfest gutgehen zu lassen. Er schrieb auf X/vormals Twitter:
"Nach dem Festzelt eine kleine Stärkung: Ob Kiachl, Küchle oder Auszogne – sie heißen zwar unterschiedlich, schmecken bei den Landfrauen am #Gillamoos aber immer gleich super. #söderisst auch gerne mal was Süßes."
Nach dem Festzelt eine kleine Stärkung: Ob Kiachl, Küchle oder Auszogne - sie heißen zwar unterschiedlich, schmecken bei den Landfrauen am #Gillamoos aber immer gleich super. #söderisst auch gerne mal was Süßes 😀 pic.twitter.com/hPG7pPLBBF
— Markus Söder (@Markus_Soeder) September 8, 2025
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