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Elon Musks neues E-Auto-Unternehmen soll in Berlin-Köpenick gebaut werden

Im geplanten Tesla-Zentrum werden weitere E-Autos und Batterien entwickelt. Trotz Geheimhaltungklausel sei durchgesickert, dass das Werk in Berlin-Köpenick gebaut werden soll. Laut Berliner Zeitung sorgten sich die Anwohner nicht um den Bau des Unternehmens, sondern fürchteten die Proteste.
Elon Musks neues E-Auto-Unternehmen soll in Berlin-Köpenick gebaut werdenQuelle: www.globallookpress.com © Sebastian Gollnow / dpa

Tesla-Chef Elon Musk will ein neues Entwicklungszentrum im Großraum Berlin errichten. In dem neuen Teslazentrum würden laut Planung rund 250 Fachkräfte und Ingenieure an der Entwicklung von neuen E-Autos und Batterien arbeiten. Der Bau soll im Laufe des Jahres 2026 begonnen und auch fertiggestellt werden. Zwar habe der Berliner Senat mit dem US-Unternehmer Stillschweigen vereinbart, doch es seien dennoch Informationen über einen möglichen Standort durchgesickert, berichtet die Berliner Zeitung am Samstag.

Demnach sei das Teslazentrum offenbar im Umfeld des stillgelegten Kabelwerkes Köpenick an der Friedrichshagener Straße geplant. Schon jetzt würden die dortigen Anwohner sich vor den potenziellen Protesten der Tesla-Gegner sorgen, sollte Elon Musk sein Entwicklungszentrum in diesem Bezirk errichten.

Das ehemalige Kabelwerk Köpenick wurde im Jahr 1939 von der Firma Siemens eröffnet. Zu DDR-Zeiten wurde es als Staatsbetrieb weitergeführt und nach der Wende dichtgemacht. Bei dem Köpenicker Gelände handele es sich um eine 66.000 Quadratmeter große Brache. Wie die Berliner Zeitung zu berichten wusste, liefen dort aktuell Abrissarbeiten. Jetzt gebe es Spekulationen, wonach Tesla seinen neuen Standort auf einem Grundstücksbereich erbauen wolle, auf dem ursprünglich neue Wohnungen vorgesehen worden seien. Der Tagesspiegel berichtete darüber am Donnerstag.

Dem habe Bezirksbürgermeister Oliver Igel von der SPD widersprochen. Gegenüber der Berliner Zeitung erklärte er: "Ich kann so viel sagen: Es wird kein geplanter Wohnungsbau zugunsten einer Gewerbenutzung von Tesla umgeplant." Wie Insider gegenüber der Zeitung mitgeteilt hätten, soll der neue Tesla-Bau nicht direkt auf dem alten Kabelwerk-Grundstück entstehen. Stattdessen sei dafür ein Gelände, auf dem gegenüberliegenden Areal vorgesehen – zwischen einem Baumarkt und einem Supermarkt. Die Fläche sei auch insofern für Tesla interessant, als in den dort befindlichen Hallen bis zum Jahr 2023 Kabel für das Draka-Werk produziert worden seien. Diese könnte der US-Unternehmer sehr gut weiternutzen.

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey begrüßte das neue E-Auto-Entwicklungsprojekt von Elon Musk. Ihre zufolge werde sich das Zentrum positiv auf die gesamte Region und darüber hinaus auswirken. Die SPD-Politikerin sagte:

"Mit dem neuen Center bekommt unsere internationale Forschungs- und Entwicklungslandschaft einen neuen Leuchtturm … Wir freuen uns auf die Impulse, die vom European Engineering Center in die Stadt, die Region und ganz Europa ausgehen werden."

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