
Wirtschaftsinstitut korrigiert Konjunkturprognose für Deutschland nach unten

Im Jahr 2025 wird die deutsche Wirtschaft nicht nennenswert wachsen, ein Aufschwung ist nicht in Sicht. Das in Kiel ansässige Institut für Weltwirtschaft, IfW Kiel, senkt seine Prognose für das laufende Jahr und geht nun von einem Miniwachstum in Höhe von 0,1 Prozent aus. Die Risiken bleiben dabei hoch, eine weitere Korrektur nach unten ist daher nicht ausgeschlossen.
Es wäre dann das dritte Rezessionsjahr für Deutschland. Schon jetzt ist Deutschland nur knapp an der technischen Rezession vorbeigeschrammt. Eine technische Rezession ist definiert als zwei Quartale mit negativer Wirtschaftsleistung. Im zweiten Quartal 2025 ist das BIP um 0,3 Prozentpunkte gesunken, im dritten soll es nach ersten Berechnungen um 0,1 Prozentpunkte steigen. Allerdings ist das für die Berechnung zuständige Statistische Bundesamt dafür bekannt, das Wachstum zunächst zu hoch anzugeben, um es dann nachträglich nach unten zu korrigieren.
Zwar gelang es der neuen Bundesregierung mit ihrem Amtsantritt im Mai für einige Wochen Aufbruchsstimmung zu verbreiten, was sich in einer positiven Geschäftserwartung niederschlug. Damit ist es allerdings schon wieder vorbei. Den Versprechungen der Bundesregierung folgten keine Maßnahmen, die eine Trendumkehr einleiten konnten.

Der Handelsstreit mit den USA und der in diesem Zusammenhang verhängte Einheitszoll in Höhe von 15 Prozent für die meisten Waren, die aus der EU in die USA exportiert werden, belasten die deutsche Wirtschaft. Belastend wirken sich auch weiterhin die hohen Energiepreise aus.
Besonders besorgniserregend in diesem Zusammenhang ist, dass engergieintensive Produktionsstätten nicht vorübergehend zurückgefahren, sondern dauerhaft zurückgebaut werden. Sie werden daher auch für den unwahrscheinlichen Fall eines Rückgangs der Energiepreise keinen Beitrag zum Wachstum in Deutschland mehr leisten. Ob Deutschland vor diesem Hintergrund überhaupt wieder zu hohen Wachstumsraten zurückfinden kann, ist daher fraglich.
Zwar geht das Kieler Institut für das Jahr 2026 von einem Wachstum von 1,3 Prozent aus, erwartet jedoch keinen selbsttragenden Aufschwung. Das Wachstum sei schuldenfinanziert, wobei die Investitionen in Rüstung und Subvention fließen würden. Die Bundesregierung plant, durch Schulden die Rüstungsproduktion für die Aufrüstung, primär der Ukraine, hochzufahren. Dieser Plan ist nicht nachhaltig und könnte zudem zu steigenden Preisen für Rüstungsgüter führen, ohne dass es zu einer nennenswerten Produktionsausweitung kommt.
Die schuldenfinanzierte, expansive Finanzpolitik macht laut Berechnungen des IfW Kiel 0,6 Prozentpunkte am Gesamtwachstum aus. Insgesamt ist der Abwärtstrend des Wirtschaftsstandorts Deutschland ungebrochen.
Mehr zum Thema – Pläne der Bundesregierung: 9 Milliarden für die Ukraine, 5 Milliarden beim Bürgergeld kürzen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.