Corona-Aufarbeitung in Deutschland: Heinrich Habig geht noch mal für drei Jahre ins Gefängnis
Von Felicitas Rabe
"Wenn man mich deshalb kriminalisiert, weil ich Menschen geholfen habe, dann ist das eben der Preis, den man für die Verteidigung der Menschlichkeit zahlen muss."
(Heinrich Habig in seiner Abschlussrede vor Gericht)
Der 70 jährige Arzt für Naturheilkunde aus Recklinghausen Dr. Heinrich Habig hat am 11. August seine dreijährige Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld angetreten. Am 9. Juli 2023 hatte das Landgericht Bochum den Mediziner zunächst zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Es hatte sich um ein Teilurteil gehandelt. Nach einem weiteren Strafverfahren wurde seine Gesamtstrafe erhöht, sodass der Naturheilkundler trotz Anrechnung der 16 Monate Untersuchungshaft nun für drei Jahre ins Gefängnis muss. Der Bundesgerichtshof hatte am 3. Juni eine Revision der Urteile abgelehnt.
Gemäß dem Gerichtsurteil soll Habig in der Corona-Zeit mehr als 200 Patienten Corona-Impfpässe ausgestellt haben, ohne dass er ihnen etwas gespritzt habe. Die falschen Impfpässe habe der Arzt seinen Patienten aus Nothilfe gegeben, verteidigte sein Anwalt Wilfried Schmitz die Handlungen.
Nach der langen Untersuchungshaft von 16 Monaten war Habig zwischenzeitlich auf freiem Fuß gewesen, im August musste er nun wieder ins Gefängnis nach Bielefeld. Wie Report24 am Montag berichtete, sei es den Arzt teuer zu stehen gekommen, dass er in den Corona-Jahren eben nicht nur einfach Befehle befolgt habe: "Gegen den 'Nicht-Impfarzt' Dr. Heinrich Habig trat und tritt der sogenannte Rechtsstaat mit voller Härte auf."
Sein Rechtsanwalt Wilfried Schmitz schrieb in einem Brief, dass das Gericht sogar Zeugen belogen habe, um Dr. Habig zu Fall zu bringen. Den Zeugen sei seitens des Gerichts mitgeteilt worden, dass man mittels Antikörpertests nachweisen könne, ob sie geimpft seien oder nicht. Deshalb sollten sie besser gleich gestehen und gegen Habig aussagen. Dabei sei dieser Nachweis gar nicht möglich. Schmitz erklärte: "Im Namen der Aufklärung der Wahrheit wurden in den Ermittlungsverfahren Hunderte Zeugen mit der sinngemäßen Aussage getäuscht, dass sie besser gleich gestehen, da man ohnehin mit einem Antikörpertest nachweisen könne, ob man geimpft sei oder nicht. (…) Das war eine Lüge – mit dieser Lüge wurde eine Existenz zerstört."
Es sei unklar, wie lange Habig in Haft bleiben müsse. Der Rechtsanwalt Chris Moser geht in einem Kommentar bei Haintz.Media von mindestens einem Jahr aus. Die erneute Inhaftierung Dr. Habigs belege, so wie weit der Staat von einer Aufarbeitung der Corona-Zeit entfernt sei. Moser schreibt dazu: "In jener Zeit gab es Menschen wie Heinrich Habig, die anderen Menschen aus der Not halfen. Sie setzten sich über die verfassungswidrigen Gesetze hinweg, retteten damit tausenden Menschen das Leben und setzten sich selbst der Verfolgung aus. Wer noch klar bei Verstand ist, muss solche Menschen als Helden betrachten.
Dass unser Staat und unsere Gesellschaft weit entfernt davon sind, jene Herrschaft des Unrechtes zu begutachten, aufzuarbeiten und eine Wiederholung zu verhindern, das sieht man daran, dass wir noch nicht einmal dazu in der Lage sind, zu verhindern, dass Helden wie Heinrich Habig weiterhin in Haft verbleiben. Heinrich Habig war zwischenzeitlich aus der Untersuchungshaft entlassen worden und musste nun wieder einfahren. Das ist ein bitterer, ein dreister, ein völlig inakzeptabler Anachronismus, mit dem sich die Verantwortlichen erneut schuldig machen."
Epoch Times druckte vor zwei Jahren einen Teil der Abschlussrede ab, die der Arzt am Ende seines Prozesses vorgetragen hatte. An ein paar Aussagen aus der Rede Dr. Habigs soll an dieser Stelle erinnert werden:
"Mir wurde immer wieder klar vor Augen geführt, dass jeder von uns eine Idee Gottes ist. Jeder von uns ist ein Unikat und unwiederbringlich einmalig. Und die Natur hat es so eingerichtet, dass wir uns gegenseitig schützen und helfen müssen und dass wir uns niemals dazu verleiten lassen dürfen, anderen Menschen Leid zuzufügen."
"Vor einigen Jahren durfte ich auf Kos, der Wirkungsstätte von Hippokrates, im Rahmen einer Woche für Ärzte, die Naturheilverfahren lernen wollten, den hippokratischen Eid – im Original auf Altgriechisch gesprochen – vom Bürgermeister von Kos hören. Im Apollon-Theater, mit Hunderten weiteren Ärzten."
"Meine Patienten wählten den Weg in meine Praxis, um naturheilkundlich behandelt zu werden. Ich habe immer meine ärztliche Schweigepflicht eingehalten und mich an den Hippokratischen Eid und das Genfer Gelöbnis des Weltärztebundes gehalten. Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten, wie im Genfer Gelöbnis gefordert, war mir immer heilig. Ich habe nie etwas gegen den Willen eines Patienten unternommen."
"Noch ein paar Zeilen aus unserer Berufsordnung. Erstens: Der Arzt übt seinen Beruf nach seinem Gewissen, den Geboten der ärztlichen Ethik und der Menschlichkeit aus. Er darf keine Grundsätze anerkennen und keine Vorschriften oder Anweisungen beachten, die mit seiner Aufgabe nicht vereinbar sind oder deren Befolgung er nicht verantworten kann."
"Zweitens: Der Arzt hat seinen Beruf gewissenhaft auszuüben und dem ihm bei seiner Berufsausübung entgegengebrachten Vertrauen zu entsprechen. Er hat dabei sein ärztliches Handeln am Wohl des Patienten auszurichten. Insbesondere darf er nicht das Interesse Dritter über das Wohl des Patienten stellen."
"Wenn man mich deshalb kriminalisiert, weil ich Menschen geholfen habe, dann ist das eben der Preis, den man für die Verteidigung der Menschlichkeit zahlen muss."
Auf seiner Anreise in die Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Senne gab Habig noch ein kurzes Videointerview. Der Mediziner freut sich, wie er selbst sagte, sehr über Zuspruch per Post. Der Journalist Boris Reitschuster und viele andere rufen dazu auf, Habig in seiner Haftzeit zu schreiben:
Heinrich Karl-Werner Habig
JVA Bielefeld-Brackwede II
Zinnstraße 33
33649 Bielefeld
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