
Kiew erhält weiteres "umfassendes Unterstützungspaket" im Wert von 500 Millionen Euro

Das Kanzleramt zeigt sich hochzufrieden mit dem Verlauf des gestrigen Tages, bezogen auf mehrere Videogespräche mit der US-Spitze und europäischen Regierungschefs, die unter Anwesenheit des ukrainischen Präsidenten Selenskij in Berlin stattfanden. Noch am selben Tag veröffentlichten das Bundesministerium der Verteidigung und das Auswärtige Amt eine gemeinsame Pressemitteilung, um mitzuteilen, dass Deutschland, also die Steuerzahler, über einen "neuen NATO-Mechanismus" ein weiteres "Unterstützungspaket für die Ukraine finanziert".
Laut der Pressemitteilung ist Deutschland "neben anderen Alliierten bereit, eines der ersten umfassenden Unterstützungspakete im Gesamtwert von bis zu 500 Millionen US-Dollar im Rahmen des PURL-Mechanismus (Prioritized Ukraine Requirements List) zu finanzieren", so die Ankündigung. Zu der vermeintlichen Notwendigkeit heißt es, das Geld diene Kiew, "um den dringendsten Bedarf der Ukraine an militärischen Gütern zur Verteidigung gegen die russische Aggression weiterhin zu decken".

Bundeskanzler Merz ließ über sein Social-Media-Team folgende Wahrnehmung zu den gestrigen Gesprächen auf X veröffentlichen:
"Wir stehen am Ende eines ereignisreichen Tages. Viele Videokonferenzen, engste Gespräche […] wir sind uns einig. Es gibt eine große Entschlossenheit zwischen Europäern und Amerika über die Gespräche, die jetzt am kommenden Freitag in Alaska stattfinden, über einen möglichen Frieden in der Ukraine."
Große Geschlossenheit mit unseren Freunden und Partnern. pic.twitter.com/PqxPwFqMu5
— Bundeskanzler Friedrich Merz (@bundeskanzler) August 13, 2025
Die ARD-Tagesschau titelte am gestrigen Nachmittag, dass die "Europäer auf fünf Punkte für Gespräche mit Russland bestehen", um unter anderem darzulegen:
"Ferner müssten die Verhandlungen robuste Sicherheitsgarantien für Kiew sowie die Zusage langfristiger westlicher Militärhilfe umfassen. Schließlich müsse alles Teil einer gemeinsamen transatlantischen Strategie sein, die bei ausbleibenden Fortschritten den Druck auf Russland erhöhe. Präsident Trump kenne diese Position und teile sie "sehr weitgehend", so Merz."
In der Pressemitteilung des Auswärtigen Amtes heißt es dazu:
"Die Unterstützungspakete werden militärische Güter umfassen, die entweder nicht von der europäischen Industrie produziert werden oder in dem beabsichtigten Umfang von den Vereinigten Staaten schneller geliefert werden können als von europäischen Partnern oder Kanada. Dazu gehören beispielsweise auch kritische Fähigkeiten zur Luftverteidigung."
We stand united. https://t.co/NxDMVErKxh
— Bundeskanzler Friedrich Merz (@bundeskanzler) August 13, 2025
Die Belastung der deutschen Steuerzahler im Rahmen der seitens Berlin erfolgten Zusagen an Kiew erreichen mittlerweile beachtliche Größenordnungen. So heißt es in der Mitteilung:
"Insgesamt hat Deutschland der Ukraine seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 bilaterale militärische Unterstützung in Höhe von rund 40 Milliarden Euro geleistet beziehungsweise für die kommenden Jahre bereitgestellt."
Das Auswärtige Amt erklärt gemeinsam mit dem Verteidigungsministerium abschließend, dass mit der jüngsten Entscheidung zur erneuten finanziellen Beteiligung an der 'PURL-Initiative' "unser Bekenntnis zur substanziellen Stärkung der zuverlässigen Fortsetzung unserer Unterstützung der Ukraine und zur Bündnissolidarität unterstrichen" werde.
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