
Berlin: Selenskij wird zur Videokonferenz mit Trump im Kanzleramt empfangen

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij kommt laut Informationen der Hauptstadtpresse noch heute nach Berlin, um an der geplanten mehrteiligen Videokonferenz mit der US-Spitze, europäischen Regierungschefs und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen teilzunehmen. Er werde am Mittag in der Hauptstadt erwartet, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) aus Regierungskreisen.
Selenskij wird demnach gemeinsam mit Bundeskanzler Friedrich Merz bei der Videoschalte mit US-Präsident Donald Trump und Vize-Präsident JD Vance im Kanzleramt vor Ort sein. Der Kanzler hatte zuvor für den heutigen Mittwoch zu einem virtuellen Ukraine-Treffen eingeladen. So heißt es beim rbb:
"Auch dem ARD-Hauptstadtstudio wurde das aus Sicherheitskreisen bestätigt."

Nach deutschen Regierungsangaben wird es mehrere Videokonferenzen geben, in Zuschaltung von europäischen Regierungschefs aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und Finnland sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident António Costa und NATO-Generalsekretär Mark Rutte. Dazu heißt es laut Spiegel-Informationen:
"Bei der von 15 Uhr an geplanten Videoschalte mit Trump soll auch dessen Vizepräsident JD Vance dabei sein. Im Anschluss will der Bundeskanzler die Ergebnisse in der sogenannten Koalition der Willigen unter Federführung von Deutschland, Frankreich und Großbritannien nachbesprechen."
Die Absprachen sollen "als Vorbereitung möglicher Friedensverhandlungen dienen", so Regierungssprecher Stefan Kornelius zu Wochenbeginn. Weitere Informationen lauten aus dem Kanzleramt, dass zudem "Fragen zu Territorialansprüchen und Sicherheiten ebenfalls besprochen werden." Die Welt-Zeitung aus dem Hause Springer erklärt zu dem heutigen Termin:
"Aus der Sorge heraus, die beiden Präsidenten könnten über die Köpfe der Ukraine und ihrer westlichen Verbündeten hinweg Entscheidungen treffen, welche die Ukraine zu Zugeständnissen zwingen, lud Merz zu den virtuellen Treffen am Mittwoch ein."
Der Spiegel ergänzt mit der Erklärung:
"Der deutsche Regierungssprecher Stefan Kornelius hatte erklärt, bei den Gesprächen solle es um weitere Handlungsoptionen gehen, um Druck auf Moskau zu erzeugen."
Der bevorstehende Gipfel am Freitag in Alaska, in Anwesenheit des russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump, hat umgehend nach Bekanntgabe des Termins erhebliche Unruhe bei der "Koalition der Willigen" hervorgerufen. Es erfolgten umgehende Spekulationen über mögliche Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen den USA und Russland sowie über die Zukunft der Ukraine und den Status der EU-Staaten im Ukraine-Konflikt.
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