Deutschland

Stromnetz am Limit: Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren gedrosselt

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wurde in Deutschland die Produktion von Strom aus Sonne und Wind massiv gedrosselt. Der Grund dafür ist der schleppende Ausbau des Stromnetzes. Durch Drosselung der Einspeisung soll das Stromnetz vor Überlastung geschützt werden.
Stromnetz am Limit: Einspeisung von Strom aus Erneuerbaren gedrosseltQuelle: www.globallookpress.com © Jochen Tack via www.imago-images

Aufgrund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten beim Ausbau von einerseits Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Wind und Sonne und andererseits des zur Übertragung notwendigen Stromnetzes kam es im ersten Halbjahr des Jahres zu deutlichen Drosselungen der Stromproduktion aus Wind und Sonne. Das geht aus Daten des Finanzmarktdatenanbieters LSEG hervor.

Die Produktion von Solarenergie wurde von Januar bis Juni um acht Prozent gedrosselt. Im gleichen Zeitraum wurde die Erzeugung von Windenergie um 5,3 Prozent zurückgefahren. Beide Werte liegen deutlich über den Werten des Vorjahres. Besonders stark wurde die Erzeugung von Solarenergie eingeschränkt.

Dass die Erzeugung von Strom aus Sonne besonders stark gedrosselt wurde, lag allerdings nicht an den vielen Sonnentagen, sondern am schnellen Kapazitätsaufbau. Mit der Geschwindigkeit kann der Ausbau des Stromnetzes nicht mithalten. Vor allem die zunehmende Dezentralisierung der Stromerzeugung stellt das Netz vor große Herausforderungen. 

Dem Energieversorger EnBW zufolge ist das heutige Netz in Deutschland nicht auf den erhöhten Strombedarf und die zunehmend dezentrale Energieerzeugung ausgelegt. "Der Netzausbau muss daher intensiviert und beschleunigt werden", heißt es dazu. Das Wirtschaftsministerium geht davon aus, dass der Strombedarf bis 2045 von heute rund 500 auf dann 900 TWh deutlich ansteigt.

Die Energiewende macht den Netzausbau zwingend notwendig, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Die Kosten für den Ausbau werden über die Netzentgelte als Anteil am Strompreis an die Verbraucher weitergegeben. Seit 2015 haben sich die Netzkosten verdoppelt, ermittelte das BSW durch eine Anfrage bei der Bundesnetzagentur. 

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