
Linksjugend veröffentlicht Fake-Todesanzeige von Alice Weidel und erhält über 1.700 Likes

Die Linksjugend des Main-Taunus-Kreis in Hessen hat auf dem Kurznachrichtendienst Threads mit einem indirekten Gewaltaufruf gegen Alice Weidel für Aufregung gesorgt. Das berichten Apollo News und Junge Freiheit am Samstag übereinstimmend. Ganz im Stile einer Todesanzeige hatte die Linkjugend in ihrem Account auf der zu Instagram gehörenden App ein Foto der AfD-Chefin in Schwarz-Weiß gepostet.
Überschrieben ist das Bild mit Weidels vollem Namen und ihrem Geburtsdatum. Zusätzlich wurden die Emojis einer Kerze, eines schwarzen Herzens und einer Taube geteilt. Für eine herkömmliche Traueranzeige in den sozialen Medien fehlte nur noch das Todesdatum.
Für die Fake-Todesanzeige erhielt der Account des Linksjugend-Verbandes, also der Jugendorganisation der Linkspartei, binnen weniger Tage 1.755 Likes. Ein Nutzer kommentiert: "Schön wär’s". Der Kommentar wird vom Account-Halter mit einem Herzen markiert.
Ein Kommentar, in dem das Bild einer Guillotine mit "faschist*innen eine bühne bieten" überschrieben ist, wurde ebenfalls mit einem Herz markiert. Auf einen anderen Kommentar, in dem gefragt wird, ob Weidel tatsächlich tot sei, antwortet die Linksjugend: "Ich muss ihnen mit bedauern mitteilen, dass sie nicht tot ist."

Die Post wurde bis jetzt weder gelöscht noch von offiziellen Amtsträgern beanstandet. Die Verrohung der politischen Sitten im Netz findet in der Regel unter schweigendem Wohlwollen der Großmedien oder Plattformbetreiber statt. Wo auf einer Seite mit staatlichen Mitteln gegen "Hass und Hetze" gekämpft wird, gedeihen auf der anderen Seite des politischen Spektrums ebenjene.Diese verbreiten ebenfalls Hass und Hetze, aber scheinbar legitimiert.
Ein Beispiel hierfür lieferte auch die jüngste Hass-Welle gegen Russland und bestimmte russische Personen auf Facebook und X. Zahlreiche Nutzer riefen unter ihren Klarnamen zur Liquidierung des russischen Journalisten Kirill Strelnikow und seiner Unterstützer auf. Wie RT DE am Samstag berichtete, wurden diese Opfer einer massiven Verleumdungs-Kampagne, die ihnen zu Unrecht "Aufruf zur Vernichtung aller Ukrainer" unterstellte.
Immerhin bekam die Linksjugend für ihren Post auch Gegenwind. Viele Nutzer kritisierten die Verfasser für die Geschmacklosigkeit und Verletzung der Menschenwürde. Die Linksjugend verteidigte ihren Ansatz, indem sie argumentierte, dass sie den Geburtstag der AfD-Politikerin, die Menschen an der Grenze erschießen lassen wolle, ironisch betrauert hätten.
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