Deutschland

Mega-Verlust für die Deutsche Bahn: 760 Millionen Euro Minus im ersten Halbjahr

Die Deutsche Bahn (DB) hat im ersten Halbjahr einen Verlust in Höhe von 760 Millionen Euro eingefahren. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringerte sich das Minus immerhin um fast eine Milliarde Euro, wie der Konzern am Donnerstag betonte.
Mega-Verlust für die Deutsche Bahn: 760 Millionen Euro Minus im ersten HalbjahrQuelle: www.globallookpress.com

Der bundeseigene Konzern verzeichnete nach Ertragssteuern einen Verlust von rund 760 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2024 lag der Fehlbetrag noch bei 1,6 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz stieg im Vergleichszeitraum auf 13,3 Milliarden Euro, ein Plus von 3,4 Prozent. Das bleibt unter den Erwartungen. Der operative Verlust vor Zinsen und Steuern (preisbereinigtes EBIT) lag bei 239 Millionen Euro. 

Zuletzt mangelte es bei dem Verkehrsunternehmen nicht nur an der Pünktlichkeit im Betrieb, auch wirtschaftlich lief es schlecht, wie das Manager Magazin berichtet. Hinzu kommt eine marode Infrastruktur, auf der für den stetig steigenden Verkehr kaum noch Platz ist. 

Die kriselnde Bahn versucht derzeit, mit einem umfangreichen Sanierungsprogramm wieder in die Spur zu kommen. Das Programm soll in allen drei Bereichen – Infrastruktur, Betrieb, Finanzen – bis Ende 2027 Verbesserungen bringen. Dies soll unter anderem mit der umfassenden Sanierung von rund 40 hochbelasteten Strecken gelingen.

Der Staatskonzern sieht sich trotz roter Zahlen auf Kurs, 2025 operativ in die Gewinnzone zu fahren. Damit das klappt, muss das zweite Halbjahr allerdings deutlich besser laufen. Ziel für das Gesamtjahr: 27 Milliarden Euro. Laut Bahn wurde in der Verwaltung Personal abgebaut. Außerdem übernahm der Bund Vorleistungen für die Instandhaltung des Netzes.

Besserung ist auch aus Sicht der Fahrgäste dringend nötig. Im Juni wurden lediglich 57,1 Prozent der Fernverkehrshalte pünktlich erreicht, also mit einer maximalen Verspätung von 5:59 Minuten. Das Ziel der Bahn ist eine Pünktlichkeitsquote von 65 bis 70 Prozent für das gesamte Jahr.

Im ersten Halbjahr nutzten 943 Millionen Menschen die Bahn – 24 Millionen mehr als im gleichen Zeitraum 2024. Auch im Fernverkehr legte die Zahl zu: 66,3 Millionen Reisende – rund 2,1 Millionen mehr als im Vorjahr.

Wenig erfreulich bleibt die Lage bei der Güter-Tochter DB Cargo. Sie transportierte zehn Prozent weniger, der Umsatz schrumpfte um neun Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Bis Ende 2026 muss DB Cargo profitabel sein, sonst droht auf Druck der EU-Kommission die Zerschlagung.

Dabei spielt die Deutsche Bahn zahlreichen Medienberichten zufolge eine zentrale Rolle im geheimen Operationsplan Deutschland. Nicht nur für die militärische Logistik, den Transport von militärischen Gütern und Soldaten an die Ostflanke, sollte der Ernstfall ausgerufen werden. Sondern auch für den Rücktransport von Verwundeten in speziellen Lazarettzügen.

Da wäre eine Zerschlagung der Bahn nur hinderlich. Deshalb ist zu erwarten, dass die DB als entscheidendes Instrument zur Erreichung der von Verteidigungsminister Pistorius postulierten "Kriegstüchtigkeit" als Unternehmen weiterhin bestehen bleibt.

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