
Stahl-Branche schlägt Daueralarm – Hohe Energiepreise belasten

Die durch das Sanktionsregime verursachten hohen Energiekosten bleiben das zentrale Problem der deutschen Wirtschaft. Mit der Stahlindustrie schlägt nun eine weitere deutsche Kernbranche Daueralarm. Die Krise hält nicht nur an, sondern verschärft sich weiter. Deutschland stellt deutlich weniger Stahl her, teilte die Wirtschaftsvereinigung Stahl in Berlin mit.
"Der Produktionseinbruch in unserer Branche zeigt, wie dramatisch es um den Industriestandort Deutschland steht", sagt die Hauptgeschäftsführerin der Vereinigung, Kerstin Maria Rippel.

Ein Vergleich veranschaulicht die Dramatik. Die Rohstahlproduktion liegt inzwischen unter dem Niveau zur Zeit der Finanzmarktkrise von 2009. Doch während die Finanzmarktkrise klar erkennbar ein vorübergehender konjunktureller Einbruch war, deutet in der aktuellen Krise alles in Richtung eines dauerhaften Zustands. Dass die Energiepreise wieder auf das Niveau von vor 2021 sinken werden, ist mehr als nur unwahrscheinlich.
Ein zusätzliches Problem ist die schwache Nachfrage. Das Baugewerbe, die Automobilindustrie und der Maschinenbau – sie alle eint, dass sie tief in der Krise stecken und daher weniger nachfragen. In der Konsequenz entlassen die Stahlunternehmen Mitarbeiter. ThyssenKrupp Steel baut massiv Stellen ab. Der Stahlriese Salzgitter schraubt seine Erwartungen für Gewinn und Umsatz für das laufende Jahr deutlich herunter.
Die Politik müsse endlich reagieren, verlangt die Stahl-Branche. Es müsse ein Strompreis sichergestellt werden, der die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Stahlindustrie sicherstelle. Dass aber durch eine dauerhafte Subventionierung der Branche nachhaltig geholfen werden kann, daran bestehen Zweifel.
Angesichts der Situation in der deutschen Stahlindustrie sind die hochtrabenden Pläne Robert Habecks, Deutschland müsse eine Vorreiterrolle bei der Erzeugung von grünem Stahl einnehmen, wie eine Seifenblase bei der Berührung mit der Realität geplatzt.
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