Deutschland

Algerier, Syrer und Afghanen ‒ die Extreme der Jugendkriminalität

Jugendliche begehen mehr Straftaten als Erwachsene, und Einwanderer mehr als Einheimische. Das ist banal und nur deshalb eine Nachricht, weil Letzteres immer wieder bestritten wird. Aber beruhigend sind die Zahlen sicher nicht.
Algerier, Syrer und Afghanen ‒ die Extreme der JugendkriminalitätQuelle: www.globallookpress.com © 54Â� / Felix Koenig via www.ima

Die AfD hatte in einer Anfrage eine genaue Aufschlüsselung der Kriminalstatistik nach Tatverdächtigenbelastungszahlen verlangt. Es ist eine Ergänzung zu einer anderen Anfrage vom April dieses Jahres, die zuvor schon die entsprechenden Zahlen für Gewaltkriminalität abgefragt hatte. Das Ergebnis der zweiten Abfrage unterscheidet sich von der ersten nur begrenzt. In beiden Fällen war die Grundlage für die Antworten die polizeiliche Kriminalstatistik.

Der Kernbegriff, um den es in beiden Anfragen geht, ist die Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ). Das bedeutet: Wie viele Tatverdächtige gibt es auf Grundlage der vorhandenen Zahlen umgerechnet auf 100.000 Personen? Dabei wurden in beiden Anfragen nur jene Verdächtigen gezählt, die in Deutschland ansässig sind. Täter, die nur vorübergehend einreisen (wie die Taschendiebe zu ihrem Weltfestival beim Oktoberfest), sind also nicht mit dabei.

Schon bei der ersten Anfrage hatte sich nicht nur ergeben, dass die Zahlen bei einigen Nationalitäten deutlich höher liegen als bei den Deutschen ‒ es gibt auch extreme Unterschiede zwischen ihnen. Damals lautete das Ergebnis, bezogen auf Gewaltkriminalität, dass in Deutschland ansässige marokkanische Staatsbürger mehr als elfmal häufiger ein Gewaltverbrechen begehen als Deutsche, marokkanische Männer sogar zwölfmal häufiger und männliche marokkanische Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren sogar fast zwanzigmal häufiger. Andere "Spitzenreiter" sind bei den Jugendlichen: Syrer, Iraker und Afghanen. Besonders auffällig war eine extreme Häufung von Raub bei algerischen Jugendlichen: Während die TVBZ bei männlichen deutschen Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren bei 297 Straftaten auf 100.000 lag, waren es bei den Algeriern 23.000. Rechnerisch hat also fast jeder fünfte algerische Jugendliche einen Raub begangen.

Die aktuelle Abfrage erfasst nun andere Straftaten. Für die öffentliche Wahrnehmung besonders wichtig ist dabei die Straßenkriminalität ‒ diese Zahl umfasst Diebstahl, Raub, aber auch sexuelle Belästigung. Das Ergebnis: Die "Führung" halten klar die Algerier, hinter ihnen mit großem Abstand die Marokkaner. Mit der ‒ soziologisch erwartbaren ‒ Altersschichtung, nämlich einem Maximum bei den 14- bis 18-Jährigen, mit einer TVBZ bei den männlichen Jugendlichen von 67.500: Das wären zwei Straftaten im Bereich Straßenkriminalität auf drei Jugendliche, und zwar mit einer Häufigkeit, die das 50-Fache jener bei deutschen Jugendlichen beträgt.

Die Zahlen für die Algerier deuten ziemlich klar auf ein Bandenproblem, das nur deshalb nicht im Bewusstsein der Öffentlichkeit steht, weil die Zahl der Algerier in Deutschland insgesamt auf einige Tausend geschätzt wird. Noch extremer ist die TVBZ beim Diebstahl: Hier kommen sage und schreibe statistisch 1,27 Straftaten auf jeden männlichen algerischen Jugendlichen zwischen 14 und 18. Das ist das 73-Fache der Quote deutscher Jugendlicher.

Ein ganz anders gearteter "Ausreißer" findet sich ebenfalls bei den Zahlen zum Diebstahl: Im Gegensatz zum sonst üblichen Verlauf, nach dem Straftaten vor allem von männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen begangen werden, tauchen in der Kategorie Diebstahl plötzlich Georgier auf. Die männlichen georgischen Jugendlichen kommen auf eine TVBZ von 6.579, die Erwachsenen hingegen auf 23.376 ‒ die zweithöchste Zahl nach den männlichen Algeriern, die als Erwachsene immerhin noch auf 26.657 kommen. Dies könnte aber zumindest signalisieren, dass neun von zehn Algeriern, wenn sie über 21 Jahre alt sind, nicht mehr straffällig werden.

Auch beim Taschendiebstahl liegen junge männliche Algerier weit vorne, gefolgt von Marokkanern und Tunesiern, genauso wie beim Diebstahl aus Kraftfahrzeugen. Der Ladendiebstahl weicht vom Muster ab: Hier liegen bei den Jugendlichen Rumänen hinter den Algeriern und den Marokkanern, nur mit dem ungewöhnlichen Detail, dass es (wie bei den Polen und Bulgaren ebenfalls) mehr weibliche als männliche Verdächtige zu geben scheint.

Nun liegt die Kriminalität der meisten Einwanderergruppen fast überall über jener der einheimischen Bevölkerung, und der Abstand verringert sich meistens mit der Zeit. Bei der Straßenkriminalität ergab sich beispielsweise für männliche türkische Jugendliche eine TVBZ von 2.405. Das ist immer noch das 1,8-Fache ihrer deutschen Altersgenossen, aber weit weniger als bei den syrischen Jugendlichen mit 6.663, fast dem Fünffachen. Diese syrischen Jugendlichen dürften aber, wie die türkischen auch, bereits in Deutschland aufgewachsen sein. Leider gibt es keine entsprechend aufgeschlüsselten Vergleichszahlen aus den 1980er Jahren, um sie mit der Entwicklung bei den türkischen Einwanderern damals zu vergleichen. Klar ist jedenfalls: Die Sichtbarkeit des Problems hängt an der Größe der jeweiligen Gruppe. Insgesamt 975.000 Syrer oder 442.000 Afghanen produzieren mehr Schlagzeilen als einige Tausend Algerier und Marokkaner, auch wenn letztere proportional deutlich mehr Straftaten begehen.

Der Unterschied zur deutschen Bevölkerung (die die Deutschen mit Migrationshintergrund mit einschließt) ist jedenfalls auch bei den jetzt abgefragten Straftaten deutlich ‒ und hoch genug, dass er nicht durch sozioökonomische Berechnungen verschwinden dürfte. Erst recht nicht, wenn er derart extreme Ausmaße annimmt wie bei den Algeriern, die im Grunde gar nicht mehr anders zu erklären sind als durch gefestigte kriminelle Strukturen. Strukturen, die durch intensives Wegschauen nicht verschwinden werden.

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