Deutschland

Erster deutscher Veteranentag: Feiern und Protest

Heute findet zum ersten Mal der Veteranentag statt. Mit bundesweiten Veranstaltungen sollen die Deutschen an die Präsenz von Militär im Alltag gewöhnt werden. Für die zentrale Feierlichkeit in Berlin sind Gegendemonstrationen angekündigt.
Erster deutscher Veteranentag: Feiern und ProtestQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Frederic Kern

Im Rahmen des Vorhabens, Deutschland erneut massiv aufzurüsten und zur Militärmacht zu machen, wurde ein eigener Tag zur Würdigung der Bundeswehr und der Verdienste ihrer Soldaten eingeführt. Im vergangenen Jahr beschloss der Bundestag, dass künftig immer am 15. Juni bundesweit der Veteranentag begangen wird. Als Veteran gilt, wer aktiv im Dienst der Bundeswehr steht oder regulär aus dem Dienst ausgeschieden ist. Der Veteranentag soll den Austausch zwischen den Angehörigen der Bundeswehr und der deutschen Gesellschaft fördern. Ziel ist die Erhöhung der Akzeptanz der Bundeswehr in der deutschen Gesellschaft. Die Präsenz von Soldaten und Militär soll wieder zum Alltag der Deutschen gehören. 

Veranstaltungen gibt es in vielen deutschen Städten. In Berlin ist für heute eine zentrale Feier geplant. Die Polizei rät das Regierungsviertel heute noch bis 21 Uhr großräumig zu umfahren. Das liegt nicht nur an den Feierlichkeiten zur Würdigung der Verdienste der Bundeswehr, sondern auch an angekündigten Protestveranstaltungen dagegen.

Mit dem Vorhaben, die Deutschen wieder "kriegstüchtig" machen zu wollen, sind nicht alle einverstanden, denn der deutsche Militarismus hatte im zwanzigsten Jahrhundert gleich zweimal verheerende Konsequenzen für Europa und die Welt.

Dass die Militarisierungspläne auch innerhalb der Bundeswehr nicht unumstritten sind, macht eine der Gegendemonstrationen deutlich. Die "Veteranen gegen den Krieg" erwarten auf ihrer Veranstaltung über 100 Teilnehmer. Am Nachmittag findet dann eine größere Gegenveranstaltung unter dem Motto "Wir feiern eure Kriege nicht" statt. Die Demonstration zieht vom Bahnhof Friedrichstraße zur Marshallbrücke.

Mehr zum Thema Pistorius: Bundeswehr braucht 60.000 Soldaten mehr – ohne Russland gäbe es "ein Erklärungsproblem"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.