Deutschland

Niedergang der Autoindustrie: bei Audi verschwinden 7.500 Stellen

Angefangen hatte es in der Zulieferbranche, aber schon seit Monaten jagen sich Meldungen über Stellenverluste in der deutschen Automobilindustrie. Die Audi-Mutter VW hatte schon vor einiger Zeit massive Stellenstreichungen gemeldet. Nun erwischt es auch Audi.
Niedergang der Autoindustrie: bei Audi verschwinden 7.500 StellenQuelle: www.globallookpress.com © Daniel Löb

Ursprünglich hätten es sogar 12.000 Stellen werden sollen, meldet der Konzernbetriebsrat, jetzt sollen bei Audi bis 2029 rund 7.500 Stellen gestrichen werden. Ohne betriebsbedingte Kündigungen, also vermutlich durch Ruhestandsregelungen und indem sie nicht neu besetzt werden.

Allerdings ist auch hier das Gleiche zu beobachten wie bei vielen Stellenstreichungen in der Zulieferindustrie in den letzten zwei Jahren: Die Stellen sollen vor allem bei Forschung und Entwicklung sowie in der Verwaltung eingespart werden. Während Letzteres durch bessere elektronische Verfahren vermutlich kompensiert werden könnte, deuten Kürzungen bei Forschung und Entwicklung immer auf langfristige Folgen.

Außerdem wird der Jahresbonus verändert und gekürzt (2023 waren das noch 8.840 Euro für jeden Mitarbeiter), und weitere "Anpassungen" bei übertariflichen Zahlen sorgen für zusätzliche Einkommensverluste bei den Beschäftigten. Laut Audi-Chef Gernot Döllner sollen auf diese Weise in den nächsten drei bis fünf Jahren eine Milliarde Euro pro Jahr eingespart werden.

Im vergangenen Jahr hatte Audi etwa zwölf Prozent weniger Fahrzeuge verkauft als noch 2023. Die Bilanzzahlen für das vergangene Jahr sind noch nicht bekannt. Direkte Konkurrenten der VW-Tochter wie BMW und Daimler-Benz hatten allerdings Gewinneinbrüche um 30 Prozent oder mehr zu verzeichnen.

In Ingolstadt soll jetzt zumindest ein weiteres Modell mit Verbrennungsmotor gefertigt werden, um die nötige Auslastung zu erreichen. Eines der Hauptprobleme der deutschen Automobilkonzerne ist, dass die erzwungene Umstellung auf Elektrofahrzeuge bei den deutschen Kunden keinen Anklang findet, während auf den ausländischen Märkten in diesem Bereich die chinesische Konkurrenz deutlich kostengünstiger ist.

Mehr zum Thema ‒ Letzte hohe Bonus-Zahlung für Mitarbeiter? – Volkswagen meldet Gewinnrückgang von über 30 Prozent

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.