Deutschland

Verdi ruft zum Warnstreik an Deutschlands größten Flughäfen auf

Die Gewerkschaft Verdi will am Montag elf deutsche Flughäfen lahmlegen. Neben dem Drehkreuz Frankfurt sind auch die Flughäfen Leipzig/Halle, Berlin-Brandenburg, München und Köln/Bonn von dem ganztägigen Warnstreik betroffen.
Verdi ruft zum Warnstreik an Deutschlands größten Flughäfen aufQuelle: AP © Sven Hoppe

Verdi ruft für Montag zu einem ganztägigen Warnstreik an elf deutschen Flughäfen auf. Betroffen von den Arbeitskämpfen sind die Flughäfen München, Stuttgart, Frankfurt/Main, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle.

Der 24-Stunden-Streik soll in der Nacht zum Montag um null Uhr beginnen und bis 23.59 Uhr dauern. Die Streikenden sollen sich am Morgen zu einer Kundgebung treffen.

"Wir sehen uns zu diesem Warnstreik gezwungen, da die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bisher kein Angebot vorgelegt und keine Bereitschaft gezeigt haben, unsere berechtigten Forderungen zu erfüllen", erklärte Christine Behle, stellvertretende Verdi-Vorsitzende.

Hintergrund ist der Tarifkonflikt mit Bund und Kommunen, in dem Mitte März die nächste Verhandlungsrunde ansteht. Zuletzt hatten Beschäftigte in Kranken- und Pflegeheimen sowie in Kindergärten und anderen sozialen Einrichtungen gestreikt. 

Verdi fordert eine Tariferhöhung im Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich, und höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Zudem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.

Die Lufthansa und der Flughafenverband ADV haben bereits die Streiks an den Knotenpunkten der Verkehrsinfrastruktur kritisiert. "Zweitägige Streiks, die deutsche Metropolregionen vom internationalen Luftverkehr abschneiden, haben mit Warnstreiks längst nichts mehr zu tun", erklärte unlängst ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel nach den Warnstreiks in München und Hamburg.

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