Deutschland

Nach CDU-Sieg: Rheinmetall und Hensoldt an der Börse weiter deutlich im Aufwind

Der siegreiche CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz setzt wie kaum ein zweiter Bundespolitiker auf Aufrüstung, Waffenlieferungen an die Ukraine und eine zweite "Zeitenwende" mit Blick auf die Bundeswehr. Die deutschen Rüstungsaktien gehen am heutigen Montag durch die Decke.
Nach CDU-Sieg: Rheinmetall und Hensoldt an der Börse weiter deutlich im AufwindQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Björn Trotzki

Kaum ist Friedrich Merz designierter Kanzler – freut sich die Rüstungslobby. Am Montag stieg der Kurs der größten deutschen Waffenschmiede Rheinmetall um über drei Prozent auf 929 Euro – und hat sich in den vergangenen drei Jahren damit mehr als verzehnfacht.

Der Wert einer Aktie der Hensoldt AG – Hersteller von Radaren, optoelektronischen Systemen und in der elektronischen Kampfführung führend, stieg bis zum Mittag sogar um über fünf Prozent auf knapp 48 Euro.

Überraschend ist all das nicht: So hatten Merz und seine CDU einen weiterhin konfrontativen Kurs gegenüber Moskau angekündigt und immer wieder erklärt, Taurus-Marschflugkörper an Kiew liefern zu wollen. Passend dazu twitterte die CDU am Montag auf ihrem X-Profil:

"Heute jährt sich der Angriff von Wladimir #Putin auf die #Ukraine bereits zum dritten Mal. Drei Jahre Krieg in Europa. Drei Jahre Tod und Leid in der Ukraine. Wir stehen fest an ihrer Seite und tun alles, um sie bei ihrem Recht auf Selbstverteidigung und einen gerechten Frieden zu unterstützen. Für Freiheit. Für Frieden. Für die Menschen in der Ukraine. #Ukrainemustwin"

Die Kommentare blieben nicht aus. Der Journalist Alexander Wallasch schrieb entsetzt:

"ACHTUNG – Das ist kein Fake! Vor 2 Stunden auf der X-Seite der CDU veröffentlicht. Es hat einen halben Tag gedauert, bis die Kriegstreiber um Merz loslegen."

Ein anderer Nutzer schrieb:

"Das verheerende Duo Merz/Pistorius wird alles daran setzen, den NATO-Stellvertreterkrieg gegen Russland mit hunderttausenden Toten im Dienst von Rheinmetall & Co. solange es geht fortzusetzen. Albrecht von Lucke meint dazu menschenverachtend, 'die Ukraine könne sich freuen'."

Auch beim zweitgrößten europäischen Rüstungskonzern freuten sich am Montag die Anleger. Bei Airbus, dessen Rüstungssparte Airbus Defence and Space ihren Sitz in Ottobrunn/Taufkirchen bei München hat, stieg der Aktienkurs am Montag um über zwei Prozent.

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