![Russland verurteilt Entfernung der Gedenkschrift für die Opfer der Bombardierung Dresdens 1945](https://mf.b37mrtl.ru/deutsch/images/2024.01/thumbnail/65a7d73248fbef56df105b22.jpg)
80 Jahre Zerstörung Dresdens: Überwiegend würdiges Gedenken
![80 Jahre Zerstörung Dresdens: Überwiegend würdiges Gedenken](https://mf.b37mrtl.ru/deutsch/images/2025.02/thumbnail/67ae3ce8b480cc41322c8b88.jpg)
Am Donnerstag jährt sich die nahezu vollständige Zerstörung des alten Dresdens zum Ende des Zweiten Weltkrieges durch britisch-amerikanische Bombergeschwader zum 80. Mal. Die sächsische Landeshauptstadt beging diesen Tag überwiegend im stillen und würdigen Gedenken, wie örtliche Medien und Blogger übereinstimmend melden.
Den Höhepunkt bildet eine Menschenkette, die am späten Nachmittag auf dem Dresdner Theaterplatz startete. Begleitet wird dies vom Kinderchor der Semperoper Dresden und dem Männerchor Ensemble Capella Carminis auf der Bühne vor dem 1985 wiedereröffneten Opernhaus.
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Noch bis 22 Uhr können Dresdner und Gäste vor der ebenfalls nach vollständiger Zerstörung am 13. Februar 1945 erst nach der Wende wiederaufgebauten Frauenkirche Kerzen abstellen. Die Kerzen können gegen eine Spende in der Kirche erworben werden. Bislang sind nur wenige Kerzen aufgestellt worden, was an dem Wetter liegen könnte. Die Landeshauptstadt wurde am Gedenktag von einem leichten Schneetreiben heimgesucht.
Das offizielle Gedenken begann am Morgen mit einer Schweigeminute im Landtag und Kranzniederlegungen auf mehreren Dresdner Friedhöfen.
Die sonst in Dresden am 13. Februar Jahr für Jahr auftretenden Krawalle gab es diesmal offenbar nur in geringem Umfang. Am Morgen zogen etwa 20 Randalierer, die der Mitteldeutsche Rundfunk dem "linken Spektrum" zurechnet, durch den Stadtteil Neustadt. Dabei warfen sie einen Farbbehälter an eine Hauswand sowie Steine gegen das Schaufenster eines Geschäfts. Während des Aufzugs brannten Teilnehmer Pyrotechnik ab.
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Nach Angaben eines Reporters trugen sie ein Transparent mit der Aufschrift "Jedes Jahr dieselbe Scheiße!" und verbrannten ein Transparent der "Freien Sachsen". Alarmierte Polizisten stellten zwei Männer (17, 19) in der Nähe. Der Sachschaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Landfriedensbruchs.
Demonstrationsgeschehen gab es um die Mittagszeit und am frühen Nachmittag. Einige Hundert Menschen kamen zu einer von Marcus Fuchs, Organisator der Querdenken-Demonstrationen in Dresden, angemeldeten Kundgebung vor der Frauenkirche. In seiner Rede sprach Fuchs von 80.000 Opfern, die in den drei Hauptbombardierungswellen zwischen dem 13. und dem 15. Februar 1945 ums Leben gekommen seien, und beruft sich auf "historische Zahlen". Die derzeit in der Wissenschaft vorherrschende Vorstellung von einer geringeren Opferzahl bezeichnete der "Querdenker" dabei als "falsch".
Eine von der sächsischen Landesregierung beauftragte Historikerkommission, die zwischen 2004 und 2010 tätig war, hatte im Abschlussbericht die Opferzahl mit "bis zu 25 Tausend" angegeben.
An der Frauenkirche hatte sich auch eine geringe Anzahl von Gegendemonstranten versammelt, die versuchte, die Kundgebung zu stören. Am Abend wollen Antifa-Anhänger auf dem Altstadtmarkt eine Kundgebung abhalten. Dort ist auch eine von den "Freien Sachsen" eingerichtete improvisierte Gedenkstätte für die Bombenopfer installiert.
In der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 warfen insgesamt 773 britische Bomber mehrere Tausend Spreng- und Brandbomben auf Dresden ab. Der Sinn dieses Bombardement ist unter Militärhistorikern umstritten, vor allem, weil seine Wucht die historische Altstadt der sächsischen Hauptstadt und reine Wohnviertel auf dem südlichen Elbufer traf und weder militärische noch logistische Objekte, die in Dresden überwiegend am nördlichen Elbufer konzentriert waren, von wo auch die sowjetische Front heranrückte.
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