Deutschland

Problem-Korvette Emden: Indienststellung verzögert sich weiter – Sabotageverdacht

War es Sabotage? Diese Frage steht im Raum, aber die Antwort erklärt nicht die massiven Verzögerungen bei der Auslieferung der Korvette "Emden" an die deutsche Marine. Zuerst hatten technische Probleme die Inbetriebnahme verhindert, jetzt sollen Unbekannte Metallspäne in den Antrieb gekippt haben.
Problem-Korvette Emden: Indienststellung verzögert sich weiter – SabotageverdachtQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Manfred Segerer

Im Jahr 2023 wurde die Korvette "Emden" getauft. Dennoch ist sie noch immer nicht der Marine überstellt. Die IT machte Probleme und musste überarbeitet werden. Die Software sei anfällig für Hacker-Angriffe, hieß es damals. 

Nun steht zudem noch der Vorwurf der Sabotage im Raum. Unbekannte sollen Dutzende Kilogramm Metallspäne in den Schiffsantrieb gekippt haben. Da die Korvette nicht in Betrieb war, entstand kein Schaden. Laut Recherchen des WDR in Verbindung mit der Süddeutschen Zeitung und dem NDR soll der Vorfall bereits im Januar stattgefunden haben. Wäre die Korvette in Betrieb genommen worden, hätte großer Schaden entstehen können, schlussfolgert WDR-Redakteur Florian Flade. Dies war jedoch nicht zu erwarten, denn das Schiff liegt weiterhin in der Erbauerwerft "Blohm und Voss" in Hamburg fest. Die Auslieferung an die deutsche Marine verzögert sich. 

Bereits im Jahr 2023 auf den Namen "Emden" getauft, wurden kurz darauf schwerwiegende Mängel bei der Korvette festgestellt. Flottillenadmiral Andreas Czerwinski sagte damals:

"Das Boot ist nicht zulassungsfähig und anfällig gegenüber Hacker-Angriffen."

Sowohl bei der "Emden" als auch bei der Korvette "Köln" müsse nachgebessert werden. Den Zeitraum, bis die Fehler behoben seien, gab Czerwinski damals mit zwei bis zweieinhalb Jahren an. 

Gleichwohl hält man beim WDR nicht deutsches Unvermögen, sondern Russland für das zentrale Problem. Zwar gebe es bisher keine konkreten Hinweise auf die Urheber, stellt Flade fest, fügte aber hinzu, dass der Verfassungsschutz seit geraumer Zeit vor russischen Aktivitäten warne. In Deutschland würden "Low Level Agents" angeworben, die gegen Bezahlung Sabotageakte verüben. Ob das tatsächlich notwendig ist, stellt die Geschichte um die Korvette "Emden" allerdings infrage.

Die deutsche Marine hat insgesamt fünf Schiffe in einem Wert von 2 Milliarden Euro in Auftrag gegeben. Einst in Dienst genommen, soll die "Emden" die Ostsee "sicherer" machen. Auch dort wurde über russische Sabotage spekuliert. Tanker der russischen Schattenflotte sollen gezielt Unterwasserkabel attackiert haben. Die Vorwürfe erwiesen sich jedoch als haltlos. Ob die "Emden" auch einen Beitrag zur Aufklärung der Sabotage von Nord Stream leisten soll, ist nicht bekannt. 

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