Deutschland

"Tiefgreifende Erschöpfung": Altkanzler Gerhard Schröder zur Behandlung in Klinik

Gerhard Schröder hat sich wegen eines Burn-out-Syndroms ins Krankenhaus begeben. Sein Arzt sagt, der 80-Jährige könne vor dem Untersuchungsausschuss im Schweriner Landtag nicht erscheinen. Dort sollte der Altkanzler zum Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 befragt werden.
"Tiefgreifende Erschöpfung": Altkanzler Gerhard Schröder zur Behandlung in KlinikQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Rainer Droese

Altkanzler Gerhard Schröder hat sich aufgrund einer Burn-out-Diagnose in klinische Behandlung begeben. Das teilte Schröders Anwalt der Deutschen Presse-Agentur (dpa) auf Anfrage mit.

Zuletzt hatte es Spekulationen um seinen Gesundheitszustand gegeben, nachdem der 80-Jährige Mitte Januar ein Erscheinen im Untersuchungsausschuss des Schweriner Landtags aus gesundheitlichen Gründen abgesagt hatte, wo er zum Bau der Ostseepipeline Nord Stream 2 befragt werden sollte. 

In einem Schreiben an den Untersuchungsausschuss, das der dpa vorliegt, erklärte Schröders behandelnder Arzt, der SPD-Politiker leide unter einem typischen Burn-out-Syndrom "mit dem Zeichen einer tiefgreifenden Erschöpfung und stark ausgeprägtem Energiemangel".

Zudem leide Schröder an "Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten sowie Schlafstörungen". Er sei "weder aktuell noch in absehbarer Zeit den körperlichen und psychischen Belastungen durch eine längere – insbesondere öffentliche – Befragung in einem Untersuchungsausschuss gewachsen", so der Arzt.

Schröder war in der Zeit von 1998 bis 2005 Bundeskanzler. Nach seiner Kanzlerschaft stieg er als Lobbyist bei den mehrheitlich russischen Gesellschaften der Nord-Stream-Pipelines ein. Für seine Nähe zu Russland und dessen Präsidenten Wladimir Putin wurde der Altkanzler immer wieder scharf kritisiert. Die SPD versuchte ihn gar aus der Partei auszuschließen, das entsprechende Ausschlussverfahren scheiterte allerdings.

Schröders Anwalt bat im Namen der Familie die Öffentlichkeit ausdrücklich darum, die Privatsphäre des Erkrankten zu respektieren.

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