"Schauriges Grinsen drei Tage nach den Morden": Shitstorm nach Grünen-Selfie bei Demo "gegen rechts"
Am Samstag sind in mehreren deutschen Städten Tausende Menschen auf die Straße gegangen, darunter auch in Berlin. Mit einem "Lichtermeer" vor dem Brandenburger Tor wollten die Demonstranten ein Zeichen gegen den "Rechtsruck" in der Politik und für "Haltung und Anstand" setzen. Die Demonstration, zu der unter anderem die Organisation Campact aufgerufen hatte, richtete sich auch gegen die Migrationspläne der CDU und eine Zusammenarbeit mit der AfD.
Unter den Demonstranten befanden sich auch zahlreiche bekannte Grünen-Politiker. Ein Selfie, das Parteichefin Franziska Brantner auf X teilte, sorgte jedoch für einen ordentlichen Shitstorm in den sozialen Medien. Auf dem Foto ist Brantner mit anderen Grünen-Führungsfiguren wie Co-Parteichef Felix Banaszak, Familienministerin Lisa Paus, Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt und dem parlamentarischen Staatssekretär Michael Kellner zu sehen. Im Hintergrund kann man auch die Klimaaktivistin Luisa Neubauer erkennen. Brantner schrieb dazu:
100.000 Menschen versammeln sich am Brandenburger Tor. Sie protestieren in einer Zeit, in der die AfD bei der Bundestagswahl vor ihrem größten Triumph steht und Trump Rechtsextreme weltweit inspiriert. Sie setzen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Haltung und Anstand. pic.twitter.com/4CIMR0nApF
— Franziska Brantner (@fbrantner) January 25, 2025
"100.000 Menschen versammeln sich am Brandenburger Tor. Sie protestieren in einer Zeit, in der die AfD bei der Bundestagswahl vor ihrem größten Triumph steht und Trump Rechtsextreme weltweit inspiriert. Sie setzen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Haltung und Anstand."
Viele Kommentatoren empörten sich über die fröhlich lächelnden Gesichter der Politiker, die sie nach der Bluttat von Aschaffenburg als Zeichen der Empathielosigkeit werten. Eine Nutzerin schrieb:
"Ich bete, dass die Angehörigen der Opfer diese abgeschmackten Selfies nicht sehen."
Der Unionspolitiker Jan Schnellenbach schrieb:
"Man kann doch nicht ernsthaft drei Tage nach der Katastrophe von Aschaffenburg kuhäugig lächelnd, wankend vor Selbstbesoffenheit auf einer Demo für ein Selfie posieren."
Der Unions-Bundestagsabgeordnete Tino Sorge kommentierte:
"Dieses schaurige Grinsen drei Tage nach den Morden von Aschaffenburg macht fassungslos."
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