Gasversorgung der EU weiterhin schwierig – Deutschland versorgt Österreich und Tschechien
Ohne den Bezug von Gas aus Russland bleibt die Versorgungslage in der EU schwierig. Aufgrund der Wetterlage leeren sich die Gasspeicher schnell, die Lage wird durch den Durchleitungsstopp der Ukraine zusätzlich verschärft. Die Ukraine hat den Durchleitungsvertrag mit Gazprom über die Durchleitung von Gas durch ukrainisches Staatsgebiet nicht verlängert. Seit dem 1. Januar fließt daher kein russisches Gas mehr durch die Transgas-Pipeline in die EU.
Auf EU-Ebene wird unter anderem aus diesem Grund die Verlängerung der Geltungsdauer der Notstandsverordnung vorbereitet, die den Mitgliedstaaten verpflichtende Gasvorratsziele vorschreibt. Zum 1. November des Jahres müssen die Gasspeicher einen Füllstand von mindestens 90 Prozent aufweisen.
Die Bundesnetzagentur gibt für Deutschland zwar Entwarnung, schränkt aber ein, ein sparsamer Gasverbrauch bleibe wichtig. Auch das Habeck-Ministerium sieht die Versorgung Deutschlands gesichert. Gas aus Norwegen und der Import von Flüssiggas würden die Situation in Deutschland stabilisieren.
Flüssiggas ist um ein Vielfaches teurer als Gas, das via Pipeline transportiert wird. Deutschland importiert LNG vor allem aus den USA und macht sich so auch im Bereich Energie von den USA abhängig und erpressbar.
Das Wirtschaftsministerium erklärt ergänzend, der Winter sei bereits zur Hälfte vorüber. Die Speicherstände seien zwar gesunken, Grund zur Beunruhigung sieht das Wirtschaftsministerium dennoch nicht. Grund für den Rückgang der Gasfüllstände sei nicht nur das kalte Winterwetter, sondern auch die Mitversorgung Tschechiens und Österreichs seit dem Transitstopp der Ukraine.
"Das unterstreicht auch die Bedeutung der deutschen Gasspeicher für die Gasversorgungssicherheit unserer Nachbarstaaten", teilte dazu eine Sprecherin des Ministeriums mit.
Zu den Plänen der EU äußerte sie sich nicht. Klar ist allerdings, die Preise für Energie bleiben aufgrund der schwierigen Versorgungslage in der EU auch mittelfristig weiter hoch.
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