Deutschland

WDR-Moderatorin Böttinger hält Palästinenser für schlimmer als Tiere

In einem Antwort-Post auf X hat die bekannte WDR-Moderatorin Bettina Böttinger über Palästinenser, die den Gefangenenaustausch im Gazastreifen gefeiert hatten, behauptet, dass diese schlimmer als Tiere seien. Denn Tiere hätten dagegen Würde. Inzwischen hat sie ihren Beitrag gelöscht.
WDR-Moderatorin Böttinger hält Palästinenser für schlimmer als TiereQuelle: Gettyimages.ru © Andreas Rentz/Getty Images

Die erfahrene deutsche Fernsehmoderatorin Bettina Böttinger hat behauptet, dass Palästinenser, die den Austausch von Geiseln im Rahmen eines Waffenstillstandsabkommens zwischen Israel und der Hamas feiern, schlimmer sind als Tiere.

In der vergangenen Woche einigten sich Israel und die Hamas darauf, die Feindseligkeiten nach 15 Monaten heftiger Kämpfe einzustellen. Das Abkommen sieht die Freilassung aller Geiseln durch beide Seiten vor. Am Sonntag ließ die Hamas drei israelische Geiseln frei, die seit dem 7. Oktober 2023 festgehalten wurden, während Tel Aviv mehrere palästinensische Gefangene freiließ.

Am Montag reagierte Böttinger, eine langjährige Mitarbeiterin des WDR, auf X auf einen Beitrag eines anderen Accounts, in dem palästinensische Zivilisten, die den Gefangenenaustausch mit bewaffneten Kämpfern feiern, als "Tiere" bezeichnet wurden. Sie antwortete auf Deutsch: "Nein, Tiere haben die Würde, die diese Idioten nicht haben."

Inzwischen hat Böttinger ihren Beitrag gelöscht. Das TV-Urgestein arbeitet seit 1985 beim WDR und ist derzeit Co-Moderatorin der Talkshow "Kölner Treff", eine Position, die sie laut ihrer Vita 2017 übernommen hat. Böttinger hat auch die Verleihung renommierter deutscher Medienpreise moderiert, darunter den Grimme-Preis und den Deutschen Kamerapreis.

Nach dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 schwor Israel, die im Gazastreifen beheimatete Palästinensergruppe zu vernichten. Bei dem Überfall wurden etwa 1.100 Menschen getötet und über 200 Geiseln nach Gaza gebracht. Die israelische Militäraktion hat zu massiven Schäden in der palästinensischen Enklave geführt und nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörden mindestens 46.000 Menschenleben gekostet.

Die Gewalt blieb nicht auf Israel und Gaza beschränkt. Die israelischen Geheimdienste und das Militär haben den Libanon ins Visier genommen, um die Hisbollah, die die Hamas unterstützt, zu schwächen. Direkte Raketenangriffe zwischen Israel und Iran markierten ebenfalls eine erhebliche Eskalation im Konflikt zwischen den beiden Regionalmächten.

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