INSA-Meinungstrend: AfD überspringt 20-Prozent-Marke, FDP rutscht ab
Die AfD hat im aktuellen Meinungstrend des Meinungsforschungsinstituts INSA zum ersten Mal seit Februar 2024 wieder die 20-Prozent-Marke übersprungen. In der letzten Umfrage des Jahres, die INSA für das Springerblatt Bild erhebt, kann die Partei gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt zulegen und erreicht nun 20,5 Prozent.
Damit nähert sich die AfD wenige Wochen vor der Wahl wieder den Werten aus der Zeit vor der Correctiv- und Verbotskampagne. Im Januar 2024 hatte sie in Umfragen noch 22,5 Prozent erreicht.
Stärkste Kraft bleibt die Union mit gegenüber der Vorwoche unveränderten 31 Prozent. Im Jahresvergleich rutschen CDU und CSU damit trotz der schwachen Vorstellung der Ampelkoalition um einen Prozentpunkt ab.
Drittstärkste Kraft bleibt die Kanzlerpartei SPD, die gegenüber der vergangenen Woche einen halben Prozentpunkt zulegen kann und aktuell 16,5 Prozent erreicht. Im Jahresvergleich legen die Sozialdemokraten 1,5 Prozentpunkte zu. Die Strategie von Bundeskanzler Olaf Scholz, sich bei den Themen Ukraine-Konflikt und Waffenlieferungen gegenüber der Union und den Grünen als besonnen und zurückhaltend darzustellen, scheint sich wenigstens teilweise auszuzahlen.
Sonntagsfrage zur Bundestagswahl • INSA/BILD: CDU/CSU 31 % | AfD 20,5 % | SPD 16,5 % | GRÜNE 12 % | BSW 7 % | DIE LINKE 4 % | FDP 3,5 % | Sonstige 5,5 %➤ Übersicht: https://t.co/Gzilw3JBAH➤ Verlauf: https://t.co/vnhJf7uIZqpic.twitter.com/kRZErq8R7S
— Wahlrecht.de (@Wahlrecht_de) December 30, 2024
Denn auch die Grünen um ihren medial sehr präsenten Kanzlerkandidaten Robert Habeck lassen Federn. Sie verlieren im Vergleich zur Vorwoche einen halben Prozentpunkt und kommen auf 12 Prozent. Vor einem Jahr lag die frühere Ökopartei noch bei 13 Prozent. Für Schwarz-Grün gibt es derzeit keine Mehrheit.
Noch schlechter sieht es für das abgeschaltete gelbe Licht der Ampel aus, die FDP: Sie verliert gegenüber der letzten Umfrage anderthalb Prozentpunkte und würde mit 3,5 Prozent den Wiedereinzug in den Bundestag deutlich verfehlen. Zu Anfang des Jahres standen die "Liberalen" noch bei 5 Prozent.
Das BSW verliert gegenüber der vergangenen Woche einen Prozentpunkt und kommt auf 7 Prozent. Die Rest-Linke verbessert sich von 3 auf 4 Prozent und liegt damit wieder auf dem Niveau von vor einem Jahr.
INSA befragte für den aktuellen Meinungstrend von 27. bis zum 30. Dezember insgesamt 2004 Personen.
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