Deutschland

"Der Spiegel ist korrupt" – Elon Musk greift Nachrichtenmagazin an

Elon Musk plaudert auf X gern mit unterschiedlichsten Nutzern und glänzt dabei regelmäßig mit bissigen bis zu provokativen Einschätzungen und Antworten. In einem doppelten Paket nannte er das Hamburger Magazin "korrupt", um zuvor auch noch dem Kanzler einen neuen Spitznamen zu geben.
"Der Spiegel ist korrupt" – Elon Musk greift Nachrichtenmagazin anQuelle: www.globallookpress.com © Marcus Brandt

Elon Musk, Tech-Milliardär, US-Regierungsmitarbeiter und seit wenigen Tagen laut Wahrnehmung von hiesigen Spitzenpolitikern und zuarbeitenden Mainstreammedien sehr viel gefährlicher für das Land als die von ihm gelobte Partei AfD, kommentierte kurz und knapp auf seiner X-Plattform nachweisliche Geldzuwendungen seitens Bill Gates an das Hamburger Magazin Der Spiegel. Da es sich anscheinend anbot, verpasste er dem deutschen Bundeskanzler gleich auch noch einen neuen Namen.

Das ehemals renommierte Nachrichtenmagazin Der Spiegel reizt den umtriebigen Elon Musk regelmäßig, spätestens seit dem ausführlichen und mutwillig diskreditierenden Artikel im Oktober dieses Jahres, laut dem der Tech-Milliardär für die Spiegel-Redaktion den damaligen [US-]"Staatsfeind Nummer zwei" darstellte (Bezahlschranke). 

Musk nennt sein X-Profil aktuell "Kekius Maximus", bezogen auf den auf Solana basierenden MEME-Münzwert Kekius M (KM). Solana ist ein öffentliches Blockchainprojekt.

Mario Nawfal, ein X-User mit knapp 2 Millionen Followern und seitens Musks wahrgenommene US-Social-Media-Persönlichkeit, kommentierte die sich aktuell im fernen Deutschland dynamisierende Empörung und das Echauffieren gegenüber dem Tech-Milliardär, bezogen auf dessen AfD-Wahlempfehlungen und diesbezüglichen kritischen Medienwahrnehmungen.

Diese Realität kommentierte wiederum ein weiterer X-User mit dem Verweis und der Erinnerung, dass "sie [deutsche Politik und Medien] kein bisschen gejammert haben, als Bill Gates das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' mit 5,4 Millionen Dollar finanziert hat" (RT DE berichtete). Musk reagierte darauf mit dem Kommentar:

"Interessant, dass Gates Geld an den Spiegel schickt, der dann über mich Hetzartikel schreibt. Der Spiegel ist korrupt!"

Zu Beginn der X-Diskussion hatte Nawfal zu der Causa Musk im fernen Deutschland Folgendes festgestellt und dabei eine Bildcollage mit Elon Musk neben Olaf Scholz genutzt:

"Die deutsche Regierung beschuldigt Elon, sich wegen einiger X-Posts und eines Pro-AfD-Artikels in die Wahlen im Februar eingemischt zu haben. Wirklich, Berlin? Ein erfolgreicher Innovator, der seine Ansichten teilt, mischt sich ein?

Während sich Offizielle über Elons Unterstützung für die Alternative für Deutschland (AfD) aufregen, geben sie bequemerweise zu, dass er ein Recht auf freie Meinungsäußerung hat – nur nicht das, was ihnen gefällt.Vielleicht sollte sich Berlin darauf konzentrieren, seine eigenen Probleme zu lösen (hallo, Wohnungskrise, stagnierende Wirtschaft, Energiechaos?), anstatt Elon für sein politisches Chaos verantwortlich zu machen.

Redefreiheit ist keine 'Einmischung'. Das nennt man Demokratie, Deutschland. Probieren Sie es aus."

Musk kommentierte diesen Text mit der Antwort:

"Bundeskanzler Oaf Schitz oder wie auch immer er heißt, wird verlieren."

Die Berliner Zeitung übersetzte für ihre Leser:

"'Oaf Schitz': Musk beleidigt den Kanzler als scheißenden Tölpel. Erst war er bloß ein 'Narr', jetzt ist er schon ein 'scheißender Tölpel'. Olaf Scholz und Elon Musk werden wohl keine Freunde mehr."

Am 30. Dezember schrieb Musk in einem X-Talk, mit einem lachenden Emoji besetzt, antwortend:

"Warten Sie, bis Alice [Weidel] und ich ein 𝕏 Spaces-Gespräch [Live-Diskussion] führen. Sie [Politik und Medien] werden ihren Verstand verlieren [ausrasten]."

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