Deutschland

Magdeburg: Auto rast in Weihnachtsmarkt – Terroranschlag in Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt

Ein Auto ist laut Zeugenaussagen heute Abend in den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Eine offizielle Zahl der Opfer ist noch nicht bekannt. Bisherigen Vermutungen zufolge gab es elf Tote und rund sechzig Verletzte. Der Täter wurde festgenommen.

Bisher ist die Rede von elf Toten und 60 Verletzten. Derzeit findet ein Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften statt. Die Polizei hat die Magdeburger Innenstadt gesperrt, Hubschrauber sind im Einsatz. In der Nähe werden Rettungszelte aufgebaut.

Der Fahrer soll nach Angaben der dpa festgenommen worden sein. Sein Fahrzeug war ungebremst mitten in eine Menschengruppe in der Nähe des Rathauses gerast. Nach Presseinformationen wurde der Täter gestoppt, als er versuchte, das Fahrzeug zu wenden.

Der Weihnachtsmarkt wurde inzwischen geschlossen. Regierungssprecher Martin Schuppe bestätigte inzwischen den Anschlagsverdacht.

Eines der Videos zeigt offenbar den Moment, in dem das Fahrzeug in die Menge rast.

Die Polizei durchsucht nach Medienangaben derzeit den Weihnachtsmarkt nach Sprengstoff. Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt ist auf dem Weg zum Tatort.

Über den Täter ist bisher nichts Genaueres bekannt. Im Internet kursiert der Verdacht, es habe sich um einen Syrer gehandelt. Bei dem Tatfahrzeug handelt es sich um einen BMW. Auf obigem Video ist allerdings, selbst wenn man berücksichtigt, dass es im Zeitraffer läuft, deutlich zu erkennen, dass der Fahrer nicht gebremst hat.

Die Bilder wecken Erinnerungen an den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz im Jahr 2016. Nach dieser Tat waren vielerorts die Plätze, auf denen derartige Veranstaltungen stattfinden, durch Poller geschützt worden.

Die Krankenhäuser in der Umgebung bereiten sich auf eine hohe Zahl von Verletzten vor. Während der MDR sehr vorsichtig von mindestens einem Toten spricht, hält die Mitteldeutsche Zeitung die ursprüngliche Angabe von elf Toten aufrecht. Die Volksstimme, ebenfalls vor Ort, spricht von möglicherweise Dutzenden Toten. Der Fahrer sei im Zickzack gefahren und habe ausgerechnet die Märchengasse des Weihnachtsmarktes angesteuert, in der besonders viele Familien mit Kindern unterwegs waren.

Hier ist die erste Angabe zum Täter: "Wie WELT aus Sicherheitskreisen erfuhr, soll es sich um einen Mann mit Geburtsjahr 1974 aus Saudi-Arabien handeln."

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich inzwischen zu Wort gemeldet:

Die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel schrieb in einem Tweet:

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán twitterte:

Ergänzungen um 22:28 Uhr:

Laut Angaben des MDR erklärte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), dass zwei Tote zu beklagen seien: ein Erwachsener und ein Kleinkind seien bei dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg ums Leben gekommen. Wie der Sender weiter meldete, soll es sich bei dem mutmaßlichen Täter laut Haseloff um einen in Bernburg arbeitenden Arzt aus Saudi-Arabien handeln. Der Täter sei laut Haseloff mit einem Leihwagen in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt gerast. 

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