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Medienbericht: Russisches Schiff in der Ostsee feuert Signalmunition auf Bundeswehrhubschrauber

Laut Aussagen von Außenministerin Baerbock soll ein russisches Schiff mit Signalmunition auf einen Bundeswehrhubschrauber geschossen haben. Unabhängig überprüfen lassen sich Baerbocks Angaben nicht. Baerbock fordert die Ausweitung der Überwachung der Ostsee. Steht Russlands Schattenflotte im Fokus?
Medienbericht: Russisches Schiff in der Ostsee feuert Signalmunition auf BundeswehrhubschrauberQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/photo2000

Bei einem Vorfall in der Ostsee kam es zum Einsatz von Signalmunition gegen einen Hubschrauber der Bundeswehr. Von einem russischen Schiff sei mit Signalmunition auf den Bundeswehr-Hubschrauber geschossen worden, der einen Aufklärungsflug durchführte, berichtet die dpa.  

Laut dem dpa-Bericht handelt es sich nicht um einen aktuellen Vorfall. Die dpa nennt Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) als Quelle. Baerbock habe den Vorfall am Rande des NATO-Außenministertreffens in Brüssel erwähnt. Details habe sie nicht genannt. Das Treffen fand gestern und heute statt. Überprüfen lassen sich Baerbocks Angaben nicht. 

Die grüne Außenministerin kündigte eine verstärkte Überwachung der Ostsee an. Die Ostsee gilt bereits als das bestbewachte Binnenmeer der Welt. In der Ostsee treffen Länder der NATO und Russland aufeinander. 

Als Beispiele für die Notwendigkeit weiterer Überwachung nannte Baerbock neben einem Unterseekabel, das kürzlich beschädigt worden war, den Vorfall mit dem russischen Tanker und dem Hubschrauber der Bundeswehr. Den Terroranschlag auf Nord Stream nannte sie nicht. 

Die EU plant die Ausweitung der Sanktionen gegen Russland. Unter anderem will die EU vermehrt russischen Schiffen die Durchfahrt durch die Ostsee verweigern. Russland betreibt eine Flotte von Tankern, die aufgrund der Sanktionen nicht bei Lloyds in London versichert werden dürfen, und die deshalb im Westen propagandistisch als "Schattenflotte" bezeichnet wird. Mit diesen Tankern wird russisches Öl auf den Weltmarkt gebracht. Die EU zielt darauf ab, Russlands Einnahmen aus dem Ölgeschäft zu reduzieren. In der EU herrscht der Glaube vor, durch eine Reduktion der Einnahmen Russlands könne Einfluss auf den Verlauf des Ukraine-Krieges genommen werden. 

Faktisch werden alle russischen Ausgaben, die den Ukraine-Konflikt betreffen, in Rubel abgewickelt. Experten zweifeln daher daran, dass die Sanktionen im Energiebereich Einfluss auf den Verlauf auf dem Schlachtfeld haben können. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat wiederholt behauptet, in Russland herrsche ein Mangel an Haushaltsgeräten, weil daraus Mikrochips zur Steuerung von Waffen ausgebaut würden. Dieser Zusammenhang existiert nachweislich nicht. Eine Verknappung des Ölangebots auf dem Weltmarkt hat jedoch weitreichende Folgen für die globale Konjunktur. 

Mehr zum Thema – Baerbock schließt Entsendung der Bundeswehr in die Ukraine nicht aus

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