Deutschland

Sachsen: Weitere Elbbrücke einsturzgefährdet

Nach dem Einsturz der Carolabrücke in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden Anfang September ließen Behörden andere Brücken im Freistaat überprüfen. Die ersten Ergebnisse treffen die einzige Elbbrücke in der Sächsischen Schweiz: die Brücke von Bad Schandau.
Sachsen: Weitere Elbbrücke einsturzgefährdetQuelle: Gettyimages.ru © Daniel Wagner/dpa

Der plötzliche Einsturz der Carolabrücke in Dresden führte es jedermann vor Augen: Die zu DDR-Zeiten (im Fall der Carolabrücke vor über 50 Jahren) aus Stahlbeton gebauten Brücken sind in die Jahre gekommen und erreichen das Ende ihrer Nutzungsdauer.

Bereits 2018 demonstrierte die im italienischen Genua eingestürzte Autobahnbrücke, dass Stahlbeton nicht nur keine ewige Haltbarkeit garantiert, sondern darüber hinaus in seinem Alterungsprozess unberechenbar ist, mit heute verfügbaren technischen Mitteln jedenfalls.

In Sachsen trifft es nun eine weitere Elbbrücke: In Bad Schandau, nahe der deutsch-tschechischen Grenze in der landschaftlich schönen Sächsischen Schweiz gelegen, wurde Anfang November die einzige Brücke weit und breit gesperrt, als Vorsichtsmaßnahme, wie es offiziell heißt. Die nächste Elbquerung (von Personenfähren abgesehen) liegt flussabwärts in der Kreisstadt Pirna. Es sind 15 Kilometer Luftlinie, die Fahrstrecke auf den hügeligen und kurvenreichen Straßen ist jedoch doppelt so lang.

Um vom linkselbisch liegenden Bahnhof von Bad Schandau zur Stadt selbst zu gelangen, bislang eine Fahrstrecke von kaum einem Kilometer, fährt der Autofahrer künftig einen Umweg von 51 Kilometern. Zeitaufwand laut Google Maps: 1 Stunde 6 Minuten "bei geringem Verkehr". Für Fußgänger pendelt eine kleine Personenfähre von einem Ufer zum anderen. 

Die Elbbrücke in Bad Schandau wurde 1977 errichtet und ist damit nur wenig jünger als die Dresdener Carolabrücke. Nach der Wiedervereinigung 1990 wurde sie nicht saniert. Noch 2023 endete eine Überprüfung ihres Zustandes mit der Gesamtnote 2,5 "ausreichender Zustand". Ein am 6. November 2024 vorliegendes Ergebnis einer Sonderprüfung vom 27. September 2024 zeigte Längsrisse und austretendes Rostwasser im Zugband unter der Brücke auf. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr ordnete daraufhin ihre sofortige Sperrung an. 

Nun werden tiefergehende Untersuchungen durchgeführt. Über das Schicksal der Brücke soll entschieden werden, wenn die Ergebnisse vorliegen. Wann damit zu rechnen ist, ist noch unbekannt.

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