Deutschland

Pleite-Robert vergleicht russisches Gas mit Doping

Billiges russisches Erdgas sei für die deutsche Wirtschaft "Doping" gewesen, von dem man weg musste. Diese These ist aus dem Mund des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck nicht neu. Diese Woche wiederholte er sie in einem Interview mit einer japanischen Tageszeitung.
Pleite-Robert vergleicht russisches Gas mit DopingQuelle: Gettyimages.ru © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Die Abhängigkeit von billigen Energieträgern aus Russland und dem großen Markt China sei für Deutschland zu einer "Droge" und "Doping" geworden, sagte Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der japanischen Zeitung Nikkei Asia.

Deutschland habe sich zu sehr auf das billige Gas aus Russland und auf Chinas immer florierenden Markt verlassen, sagte Habeck und fügte hinzu:

"Plötzlich merkt man, dass man eigentlich einem Doping aufgesessen ist."

Der Minister fuhr fort, dass Deutschland die "Überabhängigkeit" derzeit mit seiner Wettbewerbsfähigkeit bezahle. Deshalb wolle Berlin mehr investieren, um diese Abhängigkeit zu verringern.

Ende September hatte Habeck in einem Gespräch mit der Bild gesagt, Deutschland habe die Abhängigkeit von russischem Gas erfolgreich überwunden. Die Preise seien zwar höher, aber nicht, weil man einen Engpass in der Energieversorgung habe. Der wahre Grund sei, so der Grüne, der Anstieg der Nachfrage nach Flüssiggas in Asien "aufgrund der ungewöhnlichen Hitzewelle".

Was die Abhängigkeit vom chinesischen Markt angehe, so sagte der Kinderbuchautor Nikkei Asia, dass Deutschland seine Wirtschaftspolitik aktualisieren müsse. Berlin beabsichtige, seine Investitionen in anderen Märkten und Destinationen aktiv auszubauen, um die Auswirkungen dieser Faktoren auf die Wirtschaft zu verringern.

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