Deutsche Soldaten dürfen keinen Militärsport mehr mit Russen machen
Das Bundesverteidigungsministerium hat Soldaten der Bundeswehr verboten, gemeinsam mit Russen an Veranstaltungen des internationalen Militärsportverbands CISM teilzunehmen. Das geht aus einem Bericht des Springerblattes Bild vom Wochenende hervor. Der russophobe Bild-Autor Julian Röpcke hatte sich in dem Artikel darüber echauffiert, dass Bundeswehrangehörige gemeinsam mit russischen Soldaten auf Fotos zu sehen waren.
Das Verteidigungsministerium reagierte auf eine entsprechende Anfrage des Boulevardblatts und teilte die Empörung:
"Das Ministerium hat bei Bekanntwerden der Fotos sofort reagiert und den Vorgang mit den Führungsverantwortlichen besprochen. Es wurde deutlich gemacht, dass solche Fotos nicht akzeptabel sind."
Damit nicht genug. Deutsche Soldaten dürfen nicht mehr an Veranstaltungen teilnehmen, wenn sich dort Militärs aus Russland oder Weißrussland angesagt haben. Das Ministerium weiter:
"Wir haben auf das dargestellte Ereignis reagiert: Seit dem Sommer wird geprüft, ob russische und belarussische Soldaten an den Veranstaltungen teilnehmen, und, falls ja, eine Teilnahme grundsätzlich abgesagt."
Die skandalisierten Bilder entstanden im Februar 2024 bei einem Bogenschusswettbewerb des Militärsportverbands in Bangladesch. Röpcke weist empört auf die Nähe zwischen russischen und deutschen Soldaten hin:
"Zur Siegerehrung posierten acht russische Soldaten direkt neben sieben Angehörigen der Bundeswehr, darunter dem Chef der deutschen Delegation, Oberstleutnant Christian Lützkendorf."
Der "Qualitätsjournalist" verwies auch noch auf andere Veranstaltungen des Verbands, an denen deutsche und russische Soldaten teilnahmen, und kommentiert pikiert entsprechende Fotos, dass Deutsche und Russen sich hier schräg gegenübersäßen, oder dort Rücken an Rücken. Nicht nur haben sie dabei die selbe Luft geatmet, auf einem Bild ist sogar ein offensichtlich freundliches Gespräch zwischen einem russischen und einem deutschen Offizier zu sehen.
Es ist 2024 und deutsche Soldaten treiben Sport mit russ. Soldaten, als sei nie etwas passiert ... auch Bundeswehr-Offiziere schnacken mit russ. Offizieren, als sei es das Normalste auf der Welt.Nach einer @BILD-Anfrage soll sich daran nun etwas ändern.https://t.co/0gHkamERdcpic.twitter.com/R7nk8DmyVO
— Julian Röpcke🇺🇦 (@JulianRoepcke) October 12, 2024
Die Absage des Ministeriums bezieht sich deshalb nicht nur auf Sportevents, sondern auch auf Treffen, Abendessen und ähnliche Veranstaltungen des Verbands. Auf den Fotos sind auch Militärs anderer westlicher Staaten zu erkennen. Ob diese ähnliche Kontaktverbote erlassen haben, ist nicht bekannt.
Anders als zahlreiche zivile Sportverbände hat der CISM keine Regelung zum Ausschluss russischer und weißrussischer Athleten getroffen.
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