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Nach Absage von Ramstein-Treffen: Selenskij plant Besuch in Berlin

Nach der Absage des Ukraine-Gipfels in Ramstein plant der ukrainische Regierungschef Wladimir Selenskij, Berlin zu besuchen. Dort will er Bundeskanzler Olaf Scholz seinen "Siegesplan" vorstellen. Außerdem sind weitere Besuche in Rom und Paris geplant.
Nach Absage von Ramstein-Treffen: Selenskij plant Besuch in BerlinQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Bernd Elmenthaler

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij plant einen Besuch in der deutschen Hauptstadt. Am Freitag soll Selenskij in Berlin eintreffen und sich mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) treffen. Dies berichtet das Springer-Blatt Bild unter Berufung auf Regierungskreise.

Im Kanzleramt will Selenskij Scholz seinen "Siegesplan" vorstellen. Vor zwei Wochen hatte er diesen in New York bereits dem derzeitigen US-Präsidenten Joe Biden präsentiert – bisher mit eher mäßigem Erfolg. Nun versucht Selenskij offensichtlich, auch den Europäern seinen "Siegesplan" schmackhaft zu machen. Neben Berlin will er unter anderem auch Paris und Rom besuchen.

In Berlin will Selenskij neben Scholz auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) treffen. Im Schloss Bellevue sei ein "vertrauliches Gespräch" geplant.

Hintergrund für Selenskijs "überraschenden" Besuch in Berlin ist offensichtlich die Absage der Ukraine-Konferenz in Ramstein. Das NATO-Treffen der Unterstützerstaaten der Ukraine fällt aus, da US-Präsident Joe Biden aufgrund des Hurrikans "Milton", der droht, im US-Bundesstaat Florida für große Verwüstung zu sorgen, in den USA bleiben wird. Ein Nachfolgetermin für das Treffen in Ramstein wurde bisher nicht bekannt gegeben. Das US-Militärkommando in Ramstein teilte ohne Angabe weiterer Details lediglich mit:

"Ankündigungen über künftige Treffen der Kontaktgruppe zur Verteidigung der Ukraine werden folgen."

Am Freitag soll der ukrainische Machthaber zudem Italiens Premierministerin Giorgia Meloni in Rom und zuvor Papst Franziskus im Vatikan besuchen. Selenskij und Franziskus trafen sich diesen Sommer am Rande des G7-Gipfels in Rom und im vergangenen Dezember im Vatikan, doch das Oberhaupt der katholischen Kirche verärgerte Kiew im März mit dem Vorschlag, die Ukraine solle ein friedliches Ende des Konflikts aushandeln.

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