Deutschland

Medienbericht: RWE will weiteres Flüssiggas in den USA erwerben

Das Nachrichtenunternehmen "Bloomberg" will über Quellen erfahren haben, dass der zweitgrößte Energieversorger Deutschlands, RWE, als Käufer von US-Flüssigerdgas identifiziert wurde. Das texanische Unternehmen wie auch die RWE-Pressestelle wollten sich zu den Gerüchten nicht äußern.
Medienbericht: RWE will weiteres Flüssiggas in den USA erwerbenQuelle: Legion-media.ru © Future Image

Der deutsche Energieversorger RWE AG wurde laut dem Mediendienstleiter Bloomberg als potenzieller Käufer von US-Flüssigerdgas identifiziert, "das aus einer geplanten LNG-Anlage in den USA stammen wird, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten", so der Artikel (Bezahlschranke).

Der südtexanische Projektentwickler Glenfarne Group LLC informierte am 11. September im Rahmen einer Pressemitteilung, dass es demnach einen "vorläufigen Vertrag über die Lieferung von gekühltem Treibstoff aus seinem noch zu bauenden texanischen LNG-Projekt an ein nicht genanntes Unternehmen abgeschlossen hat." In der Mitteilung heißt es:

"Texas LNG Brownsville LLC ('Texas LNG'), ein Flüssigerdgas-Exportterminal mit einer Kapazität von vier Millionen Tonnen pro Jahr ('MTPA'), das im Hafen von Brownsville, Texas, errichtet werden soll, und eine Tochtergesellschaft von Glenfarne Energy Transition, LLC ('Glenfarne'), freut sich, bekannt geben zu können, dass ein weiteres 'Heads of Agreement (HOA)' mit einem sehr erfahrenen, weltweit tätigen LNG-Unternehmen über einen langfristigen LNG-Verkaufs- und Abnahmevertrag abgeschlossen wurde."

Glenfarne hat laut Bloomberg-Artikel noch keine endgültige Investitionsentscheidung für sein Brownsville-Projekt getroffen, will die Anlage nach vorläufigen Plänen "aber bis 2028 in Betrieb nehmen."

Glenfarne und Texas LNG lehnten es laut Artikel ab, sich dazu zu äußern, ob RWE der zukünftige Handelspartner und Einkäufer ist. Auf eine diesbezügliche schriftliche Bloomberg-Anfrage nach der Vereinbarung "antwortete eine RWE-Sprecherin am Montag per E-Mail, dass sich das Unternehmen nicht zu Projekten Dritter äußert."

Mehr als zwei Jahre nach dem Beginn des Ukrainekriegs und der Abkehr Europas, speziell Deutschlands, von der Versorgung mit russischem Pipeline-Gas drängt RWE auf eine internationale Ausweitung der LNG-Exporte nach Deutschland.

Der Energieriese hatte sich bereits im Dezember 2022 langfristige LNG-Lieferungen aus den USA gesichert. So heißt es in einer diesbezüglichen RWE-Mitteilung:

"RWE Supply & Trading und Sempra Infrastructure haben einen Liefer- und Abnahmevertrag über rund 2,25 Millionen Tonnen Flüssiggas (Liquefied Natural Gas, LNG) pro Jahr abgeschlossen. Das vereinbarte Volumen entspricht etwa 30 Schiffsladungen bzw. rund 3 Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr."

Weiter heißt es in der Ankündigung, dass die US-Lieferungen von RWE "an jeden beliebigen Ort der Welt geliefert werden können, zum Beispiel zu den LNG-Importanlagen in Deutschland."

RWE hatte zudem bereits einen Siebenjahresvertrag mit dem australischen LNG-Produzenten Woodside Energy Group Ltd. abgeschlossen, der 2025 beginnt.

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