"Schlimmer als Russland und Iran": Grenell wirft Baerbock Einmischung in US-Wahl vor
Der kurzzeitige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat dem Auswärtigen Amt vorgeworfen, die US-Präsidentschaftswahl manipulieren zu wollen. Die eklatante Wahlbeeinflussung durch die deutsche Regierung sei "schlimmer als die russische und iranische", schrieb Grenell auf X und drohte:
"Wir sehen das deutlich und werden entsprechend reagieren."
The blatant election interference from the German government is worse than the Russian and Iranian interference. We see this clearly and will react accordingly. https://t.co/RnfdxYuMee
— Richard Grenell (@RichardGrenell) September 11, 2024
Der Trump-Vertraute reagierte damit auf einen Post des Auswärtigen Amtes auf X, in dem Baerbocks Ministerium am 11. September versuchte, einige Aussagen von Donald Trump in seiner Debatte gegen die demokratische Kandidatin Kamala Harris ins Lächerliche zu ziehen. RT DE hat über den missglückten Wahlkampfbeitrag der deutschen Diplomaten und einige Reaktionen darauf berichtet.
Grenell wird als möglicher Außenminister gehandelt, sollte Trump die Wahl am 4. November gewinnen. Der heute 58 Jahre alte Republikaner war von Mai 2018 bis zum 1. Juni 2020 US-Botschafter in Berlin. Er fiel besonders durch sein Drängen auf das Einhalten des Zweiprozentziels für militärische Ausgaben durch Deutschland auf.
Er ist zudem nicht der einzige prominente US-Amerikaner, der sich gegen die Einmischung Berlins verwahrte. Beispielsweise äußerte sich die Politologin Emma Ashford kritisch. Sie schrieb auf X:
"Vielleicht bin ich altmodisch, aber es scheint mir ein diplomatisches Fehlverhalten zu sein, wenn sich das Außenministerium eines Landes in das (knappe) Wahlrennen eines Sicherheitsgaranten einmischt."
Mehr zum Thema - Baerbocks Ministerium attackiert Trump auf X ‒ und scheitert
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.