Deutschland

Baerbocks Ministerium attackiert Trump auf X ‒ und scheitert

Eigentlich nicht überraschend: Donald Trump erwähnt die deutsche Energiepolitik als abschreckendes Beispiel, und das Ministerium von Annalena Baerbock meint, eingreifen zu müssen. Aber irgendwie waren alle Leser dieses Tweets ganz anderer Meinung.
Baerbocks Ministerium attackiert Trump auf X ‒ und scheitertQuelle: www.globallookpress.com © MICHAEL LE BRECHT II

Das deutsche Auswärtige Amt fühlte sich berufen, auf Aussagen im Fernsehduell zwischen Donald Trump und Kamala Harris zu reagieren. Trump hatte erwähnt, die Energiepolitik habe katastrophale Folgen für Deutschland. Das konnte das grün geführte Ministerium selbstverständlich nicht auf sich beruhen lassen.

"Ob es gefällt oder nicht: Deutschlands Energiesystem ist voll funktionsfähig, mit mehr als 50 Prozent Erneuerbaren. Und wir schließen Kohle- und Kernkraftwerke ‒ und bauen sie nicht. Kohle wird spätestens 2038 aus dem Netz verschwinden. PS: Wir essen auch keine Katzen und Hunde."

Wer auch immer meinte, damit Freunde zu gewinnen, hat sich jedenfalls gründlich getäuscht.

"Wann wird die plappernde 360-Grad-Plagiatorin und Lebenslauffälscherin den USA den Krieg erklären", lautete eine der deutschsprachigen Antworten. "Diplomatischer Totalausfall" lautete eine weitere. "Nichteinmischung in ausländische Wahlkämpfe, die Zeiten sind wohl vorbei bei einer feministischen Außenpolitik. Naja, nur noch ein Jahr, dann ist auch diese Politik Geschichte", war ein weiterer Einwurf.

Aber schließlich wurde dieser Kommentar auf Englisch geschrieben, also sorgte er auch für internationalen Spott:

"Natürlich, ihr braucht keine Energie mehr. Schaut auf eure Wirtschaft ‒ sie schmilzt weg, und eure Verbraucher zahlen astronomische Preise für Energie. Zeigt mir zehn Deutsche, die mit ihrer Regierung heute zufrieden sind. Die Welt kann gar keine fossilen Brennstoffe mehr verbrauchen, und der Klimawandel wird weitergehen, denn das ist es, was das Klima tut ‒ es ändert sich. Es hat sich jetzt Milliarden Jahre lang geändert, und es wird sich weitere Milliarden Jahre ändern, wenn die Menschen von diesem Planeten verschwunden sind. Manchmal ist es heiß wie die Hölle, und manchmal fühlt es sich an wie die dunkle Seite des Mondes."

Weniger poetisch war ein Hinweis auf den Vergleich der europäischen Strompreise:

Oder freundliche Grüße aus dem Nachbarland:

"Ihr erzeugt mehr Kohlenstoff-Emissionen als Frankreich, bei teurer und weniger verlässlicher Energie."

Oder aus den USA: "Das ist eine blanke Lüge. Das dysfunktionale System der Erneuerbaren wird von Kohle und Gas und Atomkraft, die aus Frankreich importiert wird, gestützt. Grüne Lügen. Ihr seid eine miserable Ausrede für eine Regierung und ein Außenministerium. Eine Lachnummer."

Auch Comics wurden bemüht:

"Ihr deindustrialisiert vor unseren Augen und behauptet, alles sei bestens."

Einen Kommentar jedenfalls dürften fast alle Leser unterschreiben:

"Wie konntet ihr das nur schreiben, ohne eine Miene zu verziehen?"

Ein weiterer Punkt für das deutsche Ansehen, nachdem Außenministerin Annalena Baerbock gerade erst vom Außenminister Jordaniens erklärt bekam, warum sie niemand für voll nimmt.

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