Baerbocks Ministerium attackiert Trump auf X ‒ und scheitert
Das deutsche Auswärtige Amt fühlte sich berufen, auf Aussagen im Fernsehduell zwischen Donald Trump und Kamala Harris zu reagieren. Trump hatte erwähnt, die Energiepolitik habe katastrophale Folgen für Deutschland. Das konnte das grün geführte Ministerium selbstverständlich nicht auf sich beruhen lassen.
Like it or not: Germany’s energy system is fully operational, with more than 50% renewables. And we are shutting down – not building – coal & nuclear plants. Coal will be off the grid by 2038 at the latest. PS: We also don’t eat cats and dogs. #Debate2024pic.twitter.com/PiDO98Vxfo
— GermanForeignOffice (@GermanyDiplo) September 11, 2024
"Ob es gefällt oder nicht: Deutschlands Energiesystem ist voll funktionsfähig, mit mehr als 50 Prozent Erneuerbaren. Und wir schließen Kohle- und Kernkraftwerke ‒ und bauen sie nicht. Kohle wird spätestens 2038 aus dem Netz verschwinden. PS: Wir essen auch keine Katzen und Hunde."
Wer auch immer meinte, damit Freunde zu gewinnen, hat sich jedenfalls gründlich getäuscht.
"Wann wird die plappernde 360-Grad-Plagiatorin und Lebenslauffälscherin den USA den Krieg erklären", lautete eine der deutschsprachigen Antworten. "Diplomatischer Totalausfall" lautete eine weitere. "Nichteinmischung in ausländische Wahlkämpfe, die Zeiten sind wohl vorbei bei einer feministischen Außenpolitik. Naja, nur noch ein Jahr, dann ist auch diese Politik Geschichte", war ein weiterer Einwurf.
Aber schließlich wurde dieser Kommentar auf Englisch geschrieben, also sorgte er auch für internationalen Spott:
Of course, you don't need energy anymore. Look at your economy—it’s melting away, and your consumers are paying astronomical prices for energy. Show me Ten Germans who are happy with their governments today. The world can use zero fossil fuels, and climate change will continue…
— Peter M. (@epsilonpeter) September 11, 2024
"Natürlich, ihr braucht keine Energie mehr. Schaut auf eure Wirtschaft ‒ sie schmilzt weg, und eure Verbraucher zahlen astronomische Preise für Energie. Zeigt mir zehn Deutsche, die mit ihrer Regierung heute zufrieden sind. Die Welt kann gar keine fossilen Brennstoffe mehr verbrauchen, und der Klimawandel wird weitergehen, denn das ist es, was das Klima tut ‒ es ändert sich. Es hat sich jetzt Milliarden Jahre lang geändert, und es wird sich weitere Milliarden Jahre ändern, wenn die Menschen von diesem Planeten verschwunden sind. Manchmal ist es heiß wie die Hölle, und manchmal fühlt es sich an wie die dunkle Seite des Mondes."
Weniger poetisch war ein Hinweis auf den Vergleich der europäischen Strompreise:
Current household electricity prices in comparison - Germany is the uncontested Nr. 1: pic.twitter.com/9ZsJr9eLaR
— Dr. Christoph Canne (@ChristophCanne) September 11, 2024
Oder freundliche Grüße aus dem Nachbarland:
You produce more carbon emissions than France along with more expensive and less reliable energy.
— Napoleon Bonaparte Appreciator (@NapoleonBonabot) September 11, 2024
"Ihr erzeugt mehr Kohlenstoff-Emissionen als Frankreich, bei teurer und weniger verlässlicher Energie."
Oder aus den USA: "Das ist eine blanke Lüge. Das dysfunktionale System der Erneuerbaren wird von Kohle und Gas und Atomkraft, die aus Frankreich importiert wird, gestützt. Grüne Lügen. Ihr seid eine miserable Ausrede für eine Regierung und ein Außenministerium. Eine Lachnummer."
Auch Comics wurden bemüht:
You guys are deindustrializing before our eyes while you claim it’s all great. pic.twitter.com/3DXd9kG2LP
— Frog of W@r (@14froger14) September 11, 2024
"Ihr deindustrialisiert vor unseren Augen und behauptet, alles sei bestens."
Einen Kommentar jedenfalls dürften fast alle Leser unterschreiben:
"Wie konntet ihr das nur schreiben, ohne eine Miene zu verziehen?"
Ein weiterer Punkt für das deutsche Ansehen, nachdem Außenministerin Annalena Baerbock gerade erst vom Außenminister Jordaniens erklärt bekam, warum sie niemand für voll nimmt.
Mehr zum Thema ‒ Tragödie oder Farce? Wie die deutsche Wirtschaft ihr Gesicht verliert
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.