Deutschland

Stationierung der US-Raketen in Deutschland: Nicht nur Gefahr, auch Kosten

Vielen sind sie nicht willkommen, auch wenn die Berliner Politik geradezu in Entzücken gerät, das Spiel mit der Pershing-Stationierung der 1980er noch einmal zu wiederholen. Aber zumindest wird jetzt erwähnt, dass dieser gefährliche Unfug auch noch Kosten verursacht.
Stationierung der US-Raketen in Deutschland: Nicht nur Gefahr, auch KostenQuelle: www.globallookpress.com © Dominik Obertreis

Die beabsichtigte Stationierung von US-Mittelstreckenraketen setzt Deutschland nicht nur einem hohen Risiko aus, sie verursacht auch Kosten.

Auch wenn, so erklärte der ehemalige NATO-General Erhard Bühler dem MDR, eigentlich derjenige, der Truppen oder Einrichtungen irgendwo stationiert, dafür zahlen müsse, sei es nicht undenkbar, dass in diesem Fall davon abgewichen würde.

"Was die Kosten für die Anpassung der deutschen Infrastruktur, die dann die Amerikaner nutzen, angeht, da könnten Kosten auf unseren Verteidigungshaushalt zukommen", meint Bühler.

Anpassung der Infrastruktur, das reicht von der Vorbereitung eines Geländes bis zur Ertüchtigung von Brücken, die womöglich auf dem Weg liegen.

Von den Kosten ist allerdings bisher nicht die Rede. Was damit zu tun haben mag, dass zwar die Mehrheit der Berliner Politiker diese Stationierungspläne befürwortet, aber zumindest in Teilen des Landes eine Mehrheit der Bevölkerung sie ablehnt.

"Weder das Parlament noch die Öffentlichkeit werden in dieser wichtigen Frage hinreichend und vor allem auch zeitgerecht durch die Bundesregierung unterrichtet", kritisiert Bühler.

Fest steht jedenfalls: Das schwäbische Mutlangen, in dem Dutzende Protestblockaden vor dem Stationierungsort der Pershing-Raketen stattfanden, stünde heute nicht mehr zur Verfügung. Nach dem Abzug der Raketen nach Abschluss des INF-Vertrags wurde das Gelände bebaut.

Damals kostete die Stationierung, die zu den stärksten Protesten in der Geschichte der Bundesrepublik führte, insgesamt 540 Millionen Deutsche Mark. Der Anteil, den die Bundesrepublik zu tragen hatte, belief sich auf 135 Millionen Mark. Das entspräche heute einem Betrag von mindestens 160 Millionen Euro.

Mehr zum Thema - Nein zu US-Raketen: SPD und CDU werfen Wagenknecht "Erpressung" vor

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.