Deutschland

Klare Entscheidung: AfD-Parteitag bestätigt Weidel und Chrupalla im Amt

Die AfD hat auf ihrem Parteitag in Essen ihre Vorsitzenden im Amt bestätigt. Dabei erhielten Tino Chrupalla und Alice Weidel deutlich bessere Ergebnisse als auf dem Parteitag vor zwei Jahren. Weidel erklärte, sie wolle die "unsäglichen Brandmauern" der anderen Parteien gegenüber der AfD einreißen.

Der AfD-Parteitag in Essen hat am Sonnabend die beiden Bundessprecher der Partei, Alice Weidel und Tino Chrupalla, im Amt bestätigt. Dabei konnten beide Parteichefs deutlich bessere Ergebnisse verzeichnen als beim Parteitag 2022. 

Chrupalla wurde mit 82,7 Prozent der Stimmen wiedergewählt. 2022 hatte der Sachse nur knapp 53 Prozent erhalten. Vor dem Essener Parteitag wurde Chrupalla in den Medien als angeschlagen dargestellt. Es wurde auch von Bestrebungen berichtet, ihn abzulösen.

Seine Co-Vorsitzende Weidel erhielt mit 79,77 Prozent weniger Stimmen als Chrupalla. Gegenüber der letzten Wahl konnte aber auch die ihr Ergebnis deutlich steigern. Damals kam sie auf 67 Prozent.

Bei der Wahl der Stellvertreter erreichte Stephan Brandner, der bereits seit 2019 stellvertretender Sprecher der AfD ist, mit 90,8 Prozent das beste Ergebnis. Ebenfalls wiedergewählt wurde Peter Boehringer mit 85,4 Prozent. Beide hatten jeweils keinen Gegenkandidaten. Zum dritten Stellvertreter wurde der Bundestagsabgeordnete Kay Gottschalk gewählt. Dieser konnte sich mit knapp 62 Prozent deutlich gegen seinen Mitbewerber Dirk Spaniel durchsetzen. Die bisherige Amtsinhaberin Mariana Harder-Kühnel war nicht wieder angetreten. 

Vor der Wahl hatten die Parteitagsdelegierten mit großer Mehrheit entschieden, am Modell der Doppelspitze festzuhalten. Die Satzung ermöglicht auch einen einzelnen Vorsitzenden.

Vor der Entscheidung über den Parteivorsitz hatten Chrupalla und Weidel in Essen eine positive Bilanz ihrer Doppelspitze gezogen. Chrupalla erklärte, dass die AfD "so stark wie nie zuvor" sei. Weidel nannte als zentrale Aufgabe ihrer neuen Amtszeit den Abriss der "unsäglichen Brandmauern", mit denen sich die etablierten Parteien von der AfD abgrenzen.

Im Umfeld des Parteitags wurden von Gegnern der Partei umfangreiche Demonstrationen und Störversuchen durchgeführt. Dabei kam es auch zu gewalttätigen Übergriffen gegen Parteitagsdelegierte und Polizisten. Zu den Demonstrationen aufgerufen hatte unter anderem der CDU-Bürgermeister der Stadt. Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, nannte die Demonstrationen "ein starkes Zeichen für unsere Demokratie".

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