Staatsanwaltschaft Mannheim klagt Xavier Naidoo wegen Volksverhetzung an
Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen den Musiker Xavier Naidoo Anklage wegen Volksverhetzung erhoben, wie mehrere deutsche Medien übereinstimmend am Donnerstag berichten.
Allerdings nennt die Staatsanwaltschaft nicht den Namen von Naidoo. Die Staatsanwaltschaft schreibt in einer Mitteilung lediglich, dass einem 52-jährigen Musiker aus Mannheim vorgeworfen wird, im März 2021 über einen Telegram-Kanal antisemitische und den Holocaust leugnende Inhalte durch Verlinkung eines Videos sowie durch eine mit Text versehene Bilddatei veröffentlicht zu haben.
Naidoo soll zwischen Anfang Dezember 2020 bis Ende April 2021 ebenfalls über einen Telegram-Kanal antisemitische und den Holocaust leugnende Inhalte in Form von Texten, einer eigenen Audiobotschaft sowie durch Verlinkung zu anderen Videos veröffentlicht haben.
Laut Informationen des Boulevard-Magazins Stern war Naidoo bereits im Juli 2023 juristisch wegen "Volksverhetzung in vier Fällen, in einem Fall in Tateinheit mit Beleidigung", durch das Landgericht Mannheim angeklagt worden. Den Ermittlungen zufolge lagen dem "diverse Strafanzeigen zugrunde". Die dem Springer-Verlag zugehörige Welt-Zeitung berichtet, dass Naidoo vor Jahren "einen für die Amadeu Antonio Stiftung arbeitenden Menschen beleidigt und dabei antisemitische Texte veröffentlicht haben soll".
Eine erste Anklage, ohne Eröffnung des Hauptverfahrens, erfolgte im Juli des Vorjahres. Die zuständige Staatsanwaltschaft beantragte nun, dass alle Anklagen zusammen verhandelt werden sollen. So heißt es, dass "aufgrund der besonderen Bedeutung der Sache" vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Mannheim zu verhandeln sei. Darüber muss nun das Gericht entscheiden.
Naidoo bestreitet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe, die zuständige Staatsanwaltschaft verwies demnach "auf die Unschuldsvermutung".
Der in Mannheim geborene Sänger wurde unter anderem als Gründer der Musikgruppe Söhne Mannheims bekannt. Später war er auch Solosänger, Musikproduzent und Juror in TV-Formaten wie 'Deutschland sucht den Superstar'. Von der RTL-Sendung wurde er im Jahr 2020 wegen "Rassismus-Vorwürfen" ausgeschlossen.
In der "Corona-Krise" galt Naidoo als "Verschwörungstheoretiker" und "rechter Querdenker", dies vermeintlich bestätigt durch mehrere Volksverpetzer-Artikel.
Mehr zum Thema – Urteil des Bundesverfassungsgerichts: Xavier Naidoo durfte als Antisemit bezeichnet werden
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.