Umfrage-Hammer in Sachsen: AfD bei 35 Prozent – BSW mit 8 Prozent prescht an Ampel-Parteien vorbei
Sieben Monate vor der anstehenden Landtagswahl in Sachsen ist die AfD laut einer Umfrage die deutlich stärkste Kraft. Die repräsentative Umfrage wurde vom MDR in Auftrag gegeben und von Infratest dimap durchgeführt.
Demnach würden derzeit 35 Prozent der Wahlberechtigten in Sachsen ihre Stimme der AfD geben. Das ist ein Plus von siebeneinhalb Prozentpunkten im Vergleich zur Landtagswahl 2019. Auch in einer Umfrage des Instituts Forsa lag die AfD Anfang Januar bei 34 Prozent. Die Farce um das politisch-medialen aufgeheizte "Geheimtreffen" von "rechten" Akteuren in Potsdam hat in Sachsen offenbar sogar eine Trotzreaktion bei den potenziellen Wählern erzeugt.
SACHSEN | Sonntagsfrage Landtagswahl Infratest dimap/MDRAfD: 35% (+11)CDU: 30% (+3)BSW: 8% (NEU)GRÜNE: 7% (-1)SPD: 7% (-6)LINKE: 4% (-6)Sonstige: 9% (-9)Änderungen zur letzten Umfrage vom 24. Februar 2022Verlauf: https://t.co/MCHz6vuNIr#ltwsnpic.twitter.com/DQXaqLFJpJ
— Deutschland Wählt (@Wahlen_DE) January 25, 2024
Die regierende CDU käme mit nur noch auf 30 Prozent der Stimmen auf Platz zwei und vergrößert den Rückstand zur AfD: Dies wären für die CDU rund zwei Prozentpunkte weniger als bei der Wahl zum letzten Landtag – und damit das schlechteste Ergebnis dieser Partei bei einer Landtagswahl in Sachsen.
Die AfD und die CDU sind laut der Umfrage die einzigen Parteien mit zweistelligen Zustimmungswerten. Die SPD und Bündnis 90/Die Grünen, die Koalitionspartner der CDU, kämen noch auf jeweils sieben Prozent. Beide Parteien würden damit im Vergleich zur letzten Landtagswahl noch etwas an Zustimmung verlieren.
Das aus der Linkspartei hervorgegangene Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) käme der Umfrage zufolge aktuell auf acht Prozent der Stimmen und wäre derzeit damit die drittstärkste Fraktion im Landesparlament. Nicht mehr im Landtag vertreten wäre Die Linke mit nur noch vier Prozent Zustimmung – ein herber Verlust von 6,4 Prozentpunkten gegenüber der vorigen Wahl im Jahr 2019.
Die in Berlin mitregierende FDP wird in Sachsen nur noch unter "Sonstige Parteien" aufgeführt. Erst letzte Woche trat das prominenteste Gesicht der sächsischen FDP, Holger Zastrow, nach über 30 Jahren Mitgliedschaft aus seiner Partei aus. Er begründete dies mit der aus seiner Sicht katastrophalen Entwicklung unter der Ägide Christian Linders, der gleichzeitig Bundesminister der Finanzen in der Berliner "Ampel"-Regierung ist. Auch an der Person Marie-Agnes Strack-Zimmermann ließ Zastrow kein gutes Haar.
Ich habe heute nach 30 Jahren die #FDP verlassen. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht und ist für mich hochemotional. Aber es geht nicht mehr. Die Rede des Bundesvorsitzenden bei der #Bauerndemo gestern war der letzte Tropfen. Das ist es aber nicht allein. Siehe Anhang. pic.twitter.com/62kjqUFZWC
— Holger Zastrow (@HolgerZastrow) January 16, 2024
Für den Sachsentrend wurden zwischen dem 18. und 23. Januar 2024 annähernd 1.200 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte in Sachsen befragt.
Mehr zum Thema - Umfrage: Wagenknecht-Partei zieht in Thüringen und Brandenburg an fast allen Ampelparteien vorbei
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.