Stuttgart 21: Würdiger Nachfolger des BER
Die Langzeitbaustelle Stuttgart 21 wird noch länger dauern als gedacht. Nun sollen Ende 2025 bestenfalls einige Gleise des Tiefbahnhofs eröffnet werden; die neue Bahnhofshalle hat sich in der Erstellung so weit verzögert, dass sie mit Innenausbau vermutlich erst 2027 fertig werden wird.
Das Projekt, das 2010 begonnen worden war, sollte ursprünglich Ende 2019 in Betrieb gehen und 2,5 Milliarden Euro kosten. Mittlerweile nähern sich die Kosten zehn Milliarden, und es ist keinesfalls garantiert, dass es dabei bleibt. Besondere Schwierigkeiten bereitet derzeit die digitale Steuerung, die zukünftig dichtere Zugfolgen ermöglichen soll. Dafür zuständig ist die britische Firma Thales, die mittlerweile vom japanischen Hitachi-Konzern aufgekauft wurde; allein die rechtliche Abwicklung dieser Firmenübernahme verursachte durch kartellrechtliche Probleme weitere Verzögerungen.
Nach Medienberichten musste auch Personal von den im Umfeld für Stuttgart 21 erforderlichen Ausbaumaßnahmen abgezogen werden, um den Zeitplan der Digitalisierung nicht noch weiter zu verzögern. Allerdings sind auch die Züge, die das dafür erforderliche neue System nutzen können, noch lange nicht so weit. Statt den 50 für das Jahr 2025 bestellten neuen Zügen werden voraussichtlich nur 14 ausgeliefert werden.
Die neuen Probleme um Stuttgart 21 dürften bei der Aufsichtsratssitzung der Bahn am 18. Dezember auf der Tagesordnung stehen. Danach wird vermutlich ein neuer Termin bekannt gegeben, an dem der Tiefbahnhof eröffnet werden soll.
Das Bauprojekt Stuttgart 21 wurde gegen den Widerstand der Bevölkerung durchgesetzt; einige Polizeieinsätze gegen die Demonstrationen schafften es bundesweit in die Schlagzeilen. Einer der Hauptkritikpunkte waren die unberechenbaren Kosten, die sich nun tatsächlich gegenüber der ursprünglichen Planung vervierfacht haben. Auch die deutliche Verringerung der Zahl der vorhandenen Gleise wurde moniert. Inzwischen scheint Stuttgart 21 zu einem ähnlichen Erfolg zu werden wie der Flughafen Berlin-Brandenburg – weder Kosten noch Bauzeit entsprechen ansatzweise der Planung.
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