Deutschland

Entweihter Altar in Bayern wird wohl neu gesegnet – Mann muss sich wegen Sex verantworten

Eklat in Oberbayern: In Traunstein steht ein Mann vor Gericht, dem vorgeworfen wird, Sex in einer Kirche gehabt zu haben. An einem "Ort, der dem Gottesdienst einer Religionsgesellschaft gewidmet" sei, habe er "beschimpfenden Unfug" verübt, heißt es in der Anklageschrift.
Entweihter Altar in Bayern wird wohl neu gesegnet – Mann muss sich wegen Sex verantwortenQuelle: www.globallookpress.com © Stefan Zeitz

Vor dem Landgericht Traunstein hat am Mittwoch der Prozess gegen einen 39-Jährigen aus Rosenheim begonnen – unter anderem, weil er in der Nähe des Altars in der katholischen Kirche in Schechen bei Rosenheim Sex mit seiner Frau gehabt und davon Fotos angefertigt haben soll. Das berichtet die FAZ am Donnerstag.

Daher muss in der Kirche der Altar neu gesegnet werden, denn "insbesondere mit Rücksicht auf das religiöse Empfinden der Gläubigen ist eine solche Schändung durch einen Bußritus nach Maßgabe der liturgischen Bücher zu beheben", sagte ein Sprecher des zuständigen Erzbistums München und Freising. Konkret müsse der Altar abgedeckt und mit Weihrauch und Weihwasser neu gesegnet werden.

Dem Angeklagten, der sich zu Prozessauftakt nach Gerichtsangaben nicht zu den zahlreichen Vorwürfen gegen ihn äußerte, wird unter anderem Störung der Religionsausübung vorgeworfen. An einem "Ort, der dem Gottesdienst einer Religionsgesellschaft gewidmet" sei, habe er "beschimpfenden Unfug" verübt, heißt es in der entsprechenden Anklage.

Ein Bistumssprecher sagte dazu:

"Entsprechend dem Kirchenrecht werden heilige Orte durch dort geschehene, schwer verletzende und mit Ärgernis für die Gläubigen verbundene Handlungen geschändet."

Die Tat könne das religiöse Empfinden der Gläubigen vor Ort stören, darum sei es wahrscheinlich, dass im Bistum entschieden werde, den beschriebenen Bußritus anzuwenden. Zum Glück gebe es solche Fälle nur selten.

Für den Prozess gegen den 39-Jährigen, der außerdem wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Bedrohung und Betrugs angeklagt ist, hat das Gericht insgesamt sechs Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil soll noch in diesem Jahr fallen.

Mehr zum Thema - Litauen: Vatikanvertreter wegen Äußerungen von Papst Franziskus über Russland einbestellt

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.