Flüchtlingskrise: Bundespolizei in Sachsen wegen Rekordwerten an illegalen Grenzübertritten am Limit
Im Süden und Osten Sachsens kam es am Wochenende zu mehreren illegalen Grenzübertritten – fast immer handelte es sich um junge Männer aus Nordafrika oder dem Nahen Osten. Laut einem Bericht der ARD hatten die Bundespolizei allein am Sonntag bei Pirna 38 illegal eingereiste Flüchtlinge aufgegriffen. Wie die Bundespolizeiinspektion im unweit entfernten Berggießhübel mitteilte, hatten Beamte auf einer Nebenstraße zur A 17 im Ort Cotta 18 Syrer im Alter von 16 bis 52 Jahren, einen 50-jährigen Libyer sowie zwei 17 Jahre alte Jugendliche aus Ägypten und Afghanistan in Gewahrsam genommen.
Kurze Zeit darauf wurden in der näheren Umgebung im Osterzgebirge weitere offensichtlich von Schleusern an die Grenze gebrachte Flüchtlinge entdeckt. Laut Bundespolizeisprecher Steffen Ehrlich handelte es sich dabei um 14 Syrer im Alter von 15 bis 36 Jahren sowie drei Iraker im Alter von 13, 18 und 39 Jahren. Schleuser hatten sie auf der Straße abgesetzt. Die Polizei brachte die Erwachsenen in eine Erstaufnahmeeinrichtung, die Minderjährigen in eine Kinder- und Jugendeinrichtung des Landkreises.
Insgesamt sei die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge "extrem gefordert", wie in einer Wochenendbilanz nachzulesen ist. Im Elbtal, in Pirna und im Osterzgebirge hat es demnach Einsätze nahezu im Stundentakt gegeben. Allein am Sonntag wurden 144 illegal eingereiste Migranten im Landkreis aufgegriffen. Ein ukrainischer Schleuser war am Samstag vorläufig festgenommen worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden nun Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Polizeihubschrauber und Polizisten der Bundesbereitschaft aus Bayreuth waren am Wochenende gemeinsam im Einsatz.
Im Landkreis Görlitz waren am Samstag und Sonntag ebenfalls "vergleichsweise viele unerlaubt eingereiste Migranten" festgestellt worden, wie die zuständige Bundespolizeiinspektion in Ludwigsdorf bei Görlitz mitteilte. 180 Menschen griffen die Beamten demnach auf. Der größte Teil komme aus Syrien, aber auch aus dem Irak, aus Iran, der Türkei oder Afghanistan – ein Teil davon gab an, mittels Schleuser aus Polen kommend über die Neiße gebracht worden zu sein.
Vor wenigen Tagen hatte die Welt berichtet, dass allein im August illegale Migration bundesweit um rund 40 Prozent gestiegen sei.
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